Selber Elektrosmog messen: Ist das sinnvoll?

Elektrosmog messen, das sei nichts für Laien, hört man regelmäßig aus Expertenkreisen. Einschlägige Testberichte geben den günstigen Elektrosmogmessgeräten für Jedermann ungenügende Noten, Laien seien zudem mit der Bedienung und Interpretation der Messergebnisse überfordert, die Ergebnisse selbst viel zu ungenau für die Ableitung von Maßnahmen, lauten die Argumente.

Obwohl diese Punkte alle faktisch richtig sind, kann es durchaus trotzdem Sinn machen, sich auch als Laie mit der Messung von Elektrosmog zu befassen und diese mit einem Laien-Messgerät durchzuführen.

Situationen, in denen es sinnvoll ist, Elektrosmog selbst zu messen

Es gibt durchaus zahlreiche Alltagssituationen, in denen das Selbstmessen von Elektrosmog für jeden von Nutzen ist. Vorausgesetzt man weiß, was man tut, beherrscht Basiswissen, kann sein Messgerät richtig bedienen und vor allem: Man kennt die Möglichkeiten und Grenzen seines Geräts.

Mit einem Laien-Messgerät oder Detektor können Sie sich jederzeit einfach und schnell einen groben orientierenden Überblick zu einer Situation verschaffen. Einige sinnvolle Beispiele hierfür:

  • Zu Hause lässt sich feststellen, ob z.B. der WLAN-Router ausgeschaltet ist, wie oft und wie lange ein Handy sendet oder ob Ihr Tablet im Flugmodus wirklich keine Funkstrahlung emittiert.
  • Sie können jedes Ihrer (Haushalts-) Geräte messtechnisch „untersuchen“. Dabei ergeben sich oft interessante Erkenntnisse! Funkt Ihr Kühlschrank? Wie stark ist das Magnetfeld, dem Sie beim Kochen an Ihrem Herd ausgesetzt sind? Gibt es im Kinderzimmer funkendes Spielzeug?
  • Auf Reisen können Sie Ihren Schlafplatz auf Elektrosmog testen und bei starken Auffälligkeiten Geräte ausstecken oder um ein anderes Zimmer bitten.
  • Auch sonst, wenn Sie unterwegs sind, können Sie einfach Elektrosmog-Hotspots aufspüren und meiden. Dies ist gerade für besonders empfindliche Menschen von großem Nutzen.

Ihre Vorteile, wenn Sie sich zum Kauf eines Elektrosmog-Messgeräts entscheiden und selbst messen wollen:

  • Sie setzten sich mit den Grundlagen von Feldern, Wellen und Strahlung auseinander. Dieses Wissen und die Erfahrung, die Sie beim Messen sammeln, wird Ihnen in vielen Situationen hilfreich sein.
  • Der unsichtbare Elektrosmog wird für Sie und die Menschen in Ihrem Umfeld visuell bzw. akustisch dargestellt und damit verständlicher und greifbarer.
  • Laien-Messgeräte sind günstig und je nach Bauart meist robust und leicht zu transportieren.
  • Die Elektrosmog-Situation in unserem Umfeld ist nicht statisch! Sie ist vielmehr ständigen Veränderungen unterworfen. Die Belastung durch elektrische, magnetische und elektromagnetische Einflüsse nimmt besonders durch den Ausbau der Funknetze, des Internet of Things und die zunehmende Digitalisierung ständig zu. Wenn Sie also selbst messen, haben Sie die Möglichkeit, solche Veränderungen zu erkennen und weiterführende Maßnahmen einzuleiten.

Wo sind die Grenzen einer Laienmessung? Wann sollte man nicht selbst Elektrosmog messen?

Kleine Taschenmessgeräte oder auch günstige Elektrosmog-Messgeräte sind nicht in der Lage eindeutig bewertbare Ergebnisse zu liefern. Je nach Qualität und Empfindlichkeit sowie der jeweiligen Bauart der Geräte können Ergebnisse falsch ausfallen oder auch falsch interpretiert werden.

Zudem können solche Messgeräte in der Regel keine Analyse der einzelnen Funkdienste oder Frequenzen liefern – Informationen welche jedoch besonders für die Gesamtbewertung einer Situation oder für Sanierungen notwendig sind.

Auch zur Bewertung von Schlafplätzen eignen sich die Geräte nicht, da sie in der Regel weder empfindlich genug noch genau genug sind.

Um teure, professionelle Messgeräte hingegen zu bedienen, benötigen Sie ein großes Verständnis der messtechnischen Zusammenhänge z.B. durch eine entsprechende Ausbildung, genau Kenntnis über die komplexe Bedienung Ihres Messgerätes und entsprechende Erfahrung mit dem Messvorgang sowie mit der Bewertung der Ergebnisse.

Eine aussagekräftige Bewertung über die Belastung am Schlaf- oder Arbeitsplatz, über gesundheitliche Risiken oder die Notwendigkeit von Sanierungsmaßnahmen und deren zielführende Ausführung kann nur eine professionelle Messung bieten.

Meine Empfehlung für alle, die Elektrosmog selber messen wollen: Das ENV RD-10

Es gibt inzwischen eine unüberschaubare Auswahl an unterschiedlichen günstigen und teureren Elektrosmog-Messgeräten für den nichtprofessionellen Bereich. Doch welche dieser Geräte machen überhaupt für den Laien Sinn? Welche haben ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis? Und was soll und kann so ein Messgerät überhaupt leisten? Mit diesen Fragen sollten Sie sich vor dem Kauf eines Elektrosmog-Messgerätes beschäftigen.

Gute Geräte für Laien sind in der Regel so konzipiert, dass die Messergebnisse leicht ablesbar und interpretierbar sind und Sie nur wenig Vorwissen benötigen.

Ein gutes, zuverlässiges und leistungsfähiges Gerät ist das ENV RD-10, das zudem mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis aufwarten kann.

Elektrosmog Messung eines Druckers mit WLAN mit dem Detektor ENV RD-10
Das ENV RD-10 ist so konzipiert, dass die Messergebnisee auch von Laien leicht ablesbar und interpretierbar sind.

Was kann das ENV RD-10?

Das ENV RD-10 ist ein kompaktes, robustes, einfach zu bedienendes, doch überraschend ausgeklügeltes Tri-Mode-Messgerät (Messgerät mit drei Betriebsarten), denn es kann sowohl elektrische, als auch magnetische sowie elektromagnetische Felder messen. Es misst u.a. Felder von Mobilfunkbasisstationen, Smartphones und Handys, Smart Metern, WLAN-Routern und zahlreichen kabellosen Geräten. Ebenso misst das Gerät sowohl elektrische als auch magnetische Wechselfelder, welche unter anderem von Hochspannungsleitungen, Sicherungskästen und Haushaltsgeräten ausgehen.

Mit diesem Gerät können also 3 verschiedene „Arten“ von Elektrosmog gemessen werden.

Messung eines Handys mit dem Detektor ENV RD-10
Modus RF: Anzeige hochfrequenter Wellen
Messung eines Trafos mit dem Detektor ENV RD-10
Modus LFM: Anzeige magnetisches Wechselfeld
Messung eines schnurgebundenen Telefons mit dem Detektor ENV RD-10
Modus LFE: Anzeige elektrisches Wechselfeld

Das ENV RD-10 ist ein Detektor, der speziell für Laien entwickelt wurde. Es zeigt Ihnen die Stärke der Messergebnisse mittels 9 LEDs an: grün (gering), gelb (stark) und rot (extrem). Die Farbskala ist als einfache visuelle Interpretationsoberfläche gedacht. So soll es dem Benutzer ermöglicht werden, mittels einer einfachen intuitiven Oberfläche Messungen durchzuführen. Messungen mit diesem Gerät haben detektierenden Charakter.

Da das Gerät sehr robust und leicht ist (nur 50g!), lässt es sich einfach in Tasche, Jackentasche oder Koffer transportieren.

Entwicklung des ENV RD-10

Der Detektor wurde entwickelt, um elektrosensiblen Menschen in ihrem Alltag zu helfen. Aufgrund seines geringen Gewichts kann er während der Tagesaktivitäten mitgeführt werden. Messergebnisse des gelben und roten Bereichs werden von einem Warnton begleitet. Sind Sie in Bewegung, werden Ihnen Elektrosmog-Hotspots akustisch angezeigt. (Der Warnton lässt sich einfach mittels des Sound ON/OFF Schalter aus- oder wieder anschalten.)

Sowohl technisch interessierte als auch elektrosensible Menschen schätzen das ENV RD-10 connect, welches als zusätzliche Funktion Messwerte über einen längeren Zeitraum aufzeichnen kann. Die aufgezeichneten Daten des ENV RD-10 Model connect können auf einen Computer übertragen und ausgelesen werden.

Im Bereich elektromagnetischer Wellen kann das ENV RD-10 mit einem sehr weiten Frequenzbereich von 100 MHz bis 8 GHz aufwarten. Somit kann nahezu jede gängige Funkfrequenz, inklusive der aktuellen 5G Frequenzen, aufgespürt werden.

Im Bereich der elektrischen und magnetischen Felder umfasst der Frequenzbereich 50 Hz bis 50 kHz bzw. 10 kHz, was bedeutet dass hier alle haushaltsüblichen Geräte und auch Oberwellen erfasst werden. Felder die durch Bahnstrom erzeugt werden, kann das Gerät nicht erkennen.

Wie aussagekräftig sind die Messergebnisse des ENV RD-10?

Das Gerät enthält eine auf der Oberfläche integrierte Tabelle, welche die LED-Anzeige in numerische Messwerte umwandelt. Diese können auch begrenzt* zur Bewertung durch die baubiologischen Richtwerte herangezogen werden. Die vom Hersteller angegebene Genauigkeit der Messwerte ist für ein Messgerät dieser Preisklasse sehr gut.

Das ENV RD-10 ist ein Breitband-Detektor. Das bedeutet, dass er alle Signale aller Quellen im jeweiligen Betriebsmodus einfängt. Beispiel: Es werden sowohl die Emissionen einer Mobilfunkbasisstation als auch eines WLAN- Routers, welche zur gleichen Zeit senden, erfasst und ein kombiniertes Gesamtergebnis dargestellt.

Zudem fungiert der Messdetektor als „peak“-Detektor. Dies bedeutet, dass immer das Maximum (peak) angezeigt wird.

Bitte beachten Sie hier:

Die Messergebnisse des ENV RD-10 haben nur grob orientierenden Charakter. Eine Messung mit diesem Gerät ist nicht mit einer professionell durchgeführten Messung vergleichbar und kann diese auf keinen Fall ersetzen.

* Um eine Bewertung nach Baubiologischen Richtwerten durchzuführen, ist der Detektor nur begrenzt geeignet, da die Empfindlichkeit zu gering ist. Auch die Einzelbewertung von Funkdiensten oder Frequenzen ist nicht möglich. Starke oder Extreme Auffälligkeiten können mit dem Detektor jedoch in vielen Fällen erkannt werden*.

Fazit

Elektrosmog ist inzwischen allgegenwärtig. Doch wir können ihn nicht sehen, nicht riechen, nicht hören. Die (inzwischen vielfach nachgewiesene) schädigende Wirkung von Elektrosmog ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Daher macht es Sinn, sich die Situation in Ihrem Haus, an Ihrem Arbeitsplatz und an anderen Orten anzusehen.

Die sichere und bewährte Methode um gesundheitlichen Risiken durch Elektrosmog vorzubeugen ist eine professionelle Messung durch eine baubiologisch ausgebildete Messtechnikerin oder einen baubiologisch ausgebildeten Messtechniker. Doch selbst zu messen ist eine hervorragende Ergänzung hierzu.

Das ENV RD-10 ist ein perfekt geeignetes und für Jedermann sehr einfach zu bedienendes Gerät, mit dem Sie sich einen groben Überblick zu verschaffen können. Starke und extreme Auffälligkeiten werden zuverlässig erkannt, Hotspots zu Hause, im Auto, am Arbeitsplatz und unterwegs identifiziert und Fragen im Bereich der neuen Funktechnologien (was funkt, wie oft und wie lange?) leicht beantwortet.

Zudem macht das Gerät richtig Spaß – Kindern wie Erwachsenen. Wie wäre es mit einer Elektrosmog-Ralley durchs Haus? Wer findet die Stellen, an denen das Gerät piepst? Auch Kindern und Jugendlichen kann so auf einfache und anschauliche Weise gezeigt werden, dass z.B. ihr Smartphone (gerade wenn viele Apps darauf verwendet werden) ständig sendet und dass es im Flugmodus plötzlich „ruhig“ ist.

Ich selbst besitze das ENV RD-10 seit knapp 2 Jahren und gehe kaum mehr ohne aus dem Haus.

Sie werden staunen, wie Sie mit dem ENV-RD-10 plötzlich einen neuen Blick auf Ihre Umwelt bekommen!

5 Antworten auf „Selber Elektrosmog messen: Ist das sinnvoll?“

  1. Seit einigen Monaten habe ich nun das ENV RD-10 parallel zum esi 24 und nutze es um mit solch einem Detektor einen ersten Überblick beim Beziehen eines neuen Hotelzimmers zu erhalten.
    Aus beruflichen Gründen reise ich durch Deutschland und ziehe also von Hotel zu Hotel.
    Aufgrund zu hoher Anzeige auf meinen Geräten habe ich bereits Hotel oder auch nur das Zimmer gewechselt.
    Nun, ich durfte feststellen, dass das etwa viermal grössere esi 24 früher anspricht und wohl auch etwas feiner differenziert, was mir ehrlich gesagt nicht so wichtig ist. Zumal ich es eh nur für den groben Überblick benötige. Ich möchte wissen, ist da Strahlung und wenn ja, viel oder wenig.

    So betrachtet ist das ENV RD-10 für mich absolut topp.
    Klein, klare und einfache Bedienung und dazu noch über USB-Buchse wieder aufladbar.
    Letzteres fehlt dem mit 9V-Batterie bestückten ESI24-SM1.

    Nun ist seit einiger Zeit mein ständiger (und unauffälliger) Reise-Begleiter, das ENV RD-10.

    Danke Christine für Deine damalige Anregung und rasche Lieferung.

    Alles Gute
    Ulrich

    1. Vielen Dank Ulrich, es freut mich sehr, daß Dich das ENV RD-10 überzeugen konnte. Weiterhin alles Gute für Deine Reisen!

  2. Guter Tipp, für alle die es wissen wollen. Selbst wenn man darauf achtet zu Hause sein Handy in den Flugmodus zu stellen, WLAN abzuschalten… Ab und zu mal ein kurzer Kontrollgang mit dem ENV RD-10 – und hoppla; Das Handy sendet ja trotzdem. Manchmal müssen mobile Daten noch zusätzlich deaktiviert werden. Ein ander mal ist vielleicht eine spezielle App schuld (z.B. die Corona Warnapp). Wie hoch die Strahlung exakt ist, ist hier nicht entscheidend, weil wir die Quellen finden und ausschalten sollten.
    Nachdem inzwischen so viele Verbraucher mit Funkstrahlung um sich werfen, kann man nur jeden dazu raten, professionell messen zu lassen oder eben zur Orientierung auf solch ein Gerät zurück zu greifen. Vorallem, weil es auch noch den Haushaltsstrom mit erfassen kann. Ein nützlicher Begleiter für das Wellnesswochenende, den Urlaub, die Arbeit… und es macht sogar Spaß 😉

  3. Ich habe meinem Vater ein kabelloses Senioren-Telefon gekauft, welches den Betriebsmodus ECO-DECT hat. Also quasi ein „Funk-frei-im-Standby“-Modus.
    Aber ich habe schon gehört, dass Hersteller zwar angeben, ECO-DECT zu können, aber das nicht konsequent umsetzen, bzw. dieser erst vom Käufer selbst aktiviert werden muss. Die Geräte sind halt dann doch im Auslieferungszustand nicht so „funkarm“ sind wie angenommen.
    Nun habe ich von meiner Freundin das ENV RD-10 ausgeliehen und konnte beweisen, dass das Telefon wirklich nur dann funkt, wenn es das muss! Allerdings erst, nachdem ich den Modus aktiviert hatte. Das hätte ich anders nicht ohne Weiteres herausfinden können.

    Da kam mir dann auch gleich die Idee, mal nachzusehen, ob der neue Funk-Wasserzähler in meiner Wohnung die Daten auch wirklich nicht dauernd zum Kollektor sendet, so wie man mir das versprochen hat.
    ENV RD-10 draufgelegt und abgewartet, ob es piepst … Das tat es über mehrere Stunden nicht. Schaut also so aus, als ob sich der Zähler-Dienstleister an die Regeln hält.

  4. Ein handliches und universelles Gerät für den täglichen Gebrauch. Zum einen macht es Spaß und ist interessant an den verschiedensten Orten mal eben zu sehen was es dort mit Strahlungsquellen auf sich hat und zum anderen konnte ich daraufhin auch Kleinigkeiten schnell und unproblematisch verändern. Zum Beispiel hatte ich bisher nicht bemerkt, dass mein Laptop stets auf Wlan Funkempfang eingestellt war obwohl ich zu Hause mit LAN Kabel arbeite. Dieses kleine Gerät ist eine große Hilfe und auch für den Laien geeignet. Für mich hat sich die Investition schon deswegen gelohnt, weil ich, obwohl recht unbedarft in diesen Dingen, eine gewisse Aufmerksamkeit in punkto Elektrosmog meiner direkten Umgebung gegenüber entwickelt habe.

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