Mit Schadstoffen belastete Raumluft ist ein Dauerthema in der baubiologischen Messtechnik. Täglich atmen wir 10 bis 20 m³ Luft ein und diese zu über 90 % in Innenräumen. Doch kaum eine Innenraumluft ist ohne Schadstoffe. Ausdünstungen aus Klebern, Anstrichen, Möbeln, Bodenbelägen und Reinigungsmitteln belasten die Raumluft mit giftigen Stoffen und führen nicht selten zu gesundheitlichen Beschwerden. Ob diese eintreten, hängt von der Konzentration der Schadstoffe, der Dauer der Exposition und der individuellen Disposition ab.
Zimmerpflanzen reinigen die Raumluft
Sind Luftschadstoffe in moderaten Konzentrationen vorhanden, so können manche Zimmerpflanzen dazu beitragen, bestimmte Schadstoffe zu verringern. Neben dem Vorteil einer besseren Luftqualität haben Zimmerpflanzen auch eine psychologische Komponente. Denn Pflanzen machen Innenräume nicht nur attraktiver, sie verbessern die Stimmung, reduzieren Stress und sogar die Schmerzwahrnehmung. Forschungen aus der Umweltpsychologie zeigen, dass die Pulsrate sinkt und der Parasympathikus aktiv wird.
Einige Zimmerpflanzen sind zudem wahre Detox-Pflanzen. Sie können nachweislich die Qualität der Raumluft verbessern, da sie in der Lage sind, Schadstoffe aus der Luft zu filtern.
Erste Erkenntnisse über diese positive Wirkung brachte die NASA Clean Air Study im Jahr 1989. Es wurde erforscht, wie die Luft in Raumstationen gereinigt werden kann. Dabei zeigte sich, dass einige Pflanzen in der Lage waren, bestimmte flüchtige organische Verbindungen, sog. VOCs, in der Luft zu reduzieren. Insbesondere die Konzentration von Formaldehyd konnten viele Pflanzen verringern.
Zimmerpflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit und reichern die Raumluft mit Sauerstoff an.
Ein weiterer positiver Effekt von Zimmerpflanzen: Sie wandeln Kohlendioxid in Sauerstoff um. Die Sauerstoffkonzentration in der Raumluft erhöht sich, was die Leistungsfähigkeit – gerade am Arbeitsplatz – verbessert.
Pflanzen geben Feuchtigkeit an die Raumluft ab und erhöhen die Luftfeuchtigkeit, was gerade im Winter den Atemwegen zugutekommt.
Auch der Staubanteil in der Luft kann durch Zimmerpflanzen bis zu 20 % verringert werden. Viele Schadstoffe sind an den Staub gebunden und werden so hauptsächlich über die Atmung aufgenommen. Weniger Staub bedeutet weniger Schadstoffe.
Je mehr Blattoberfläche eine Pflanze hat, desto mehr Giftstoffe kann sie filtern. Pflanzen nehmen Gifte über die Blätter auf. Diese verarbeiten sie entweder direkt oder transportieren sie in die Wurzeln, wo sie abgebaut werden.
Achten Sie am besten von vornherein auf mögliche Schadstoffverursacher. Verwenden Sie bei Renovierungen oder Neubauten unbedingt so weit wie möglich unbedenkliche, am besten baubiologische Materialien. Achten Sie bei Neukäufen auf schadstoffarme Produkte.
Zimmerpflanzen richtig gießen, damit kein Schimmel wächst
Zimmerpflanzen wollen gepflegt und regelmäßig gegossen werden. In feuchter Erde kann Schimmel wachsen und dieser kann in manchen Fällen zu einem gesundheitlichen Problem werden. Damit dies nicht passiert, sollten Sie einige Gießregeln befolgen:
Gießen Sie lieber zu wenig als zu viel. Neben der Schimmelgefahr verhindern Sie das „ertränken“ von Zimmerpflanzen. Etwas welke Blätter machen den Pflanzen hingegen nichts aus. Viele Zimmerpflanzen kommen aus den Subtropen, wo sie lange Zeit keinen Tropfen Wasser bekommen.
Gießen Sie vormittags, so kann die Pflanze untertags das Wasser aufnehmen. Dies beugt Pilzbefall vor, denn abends ist die Wasseraufnahme der Pflanzen eingeschränkt.
Gießen Sie maximal so viel, bis Wasser aus dem Abzugsloch läuft. Eine Blähtonschicht im unteren Teil des Topfes verhindert Staunässe.
Zimmerpflanzen einkaufen: Vorsicht Pestizidfalle!
Zimmerpflanzen werden oft in Baumärkten, Supermärkten und Möbelhäusern angeboten, außerdem natürlich im Fachhandel. Die meisten Zimmerpflanzen kommen aus dem globalen Süden. So legen sie, bevor sie in unsere Räume kommen, hunderte, oft tausende von Kilometern zurück. Neben diesem energieintensiven Transport werden die Pflanzen in ihrer Heimat mit vielen Pestiziden, wie Insektiziden oder Fungiziden, behandelt. Darunter sind nicht wenige, die in Deutschland bzw. der EU wegen ihrer Gefährlichkeit verboten sind.
Der gutgemeinte Kauf von Zimmerpflanzen kann zu einer Pestizidquelle in der Wohnung werden.
Zwar muss jede Pflanze, die in der EU verkauft wird, einen Pflanzenpass haben. Doch hierbei wird als „Herkunftsland“ der Ort des letzten Kultivierungsschritts angegeben. Wird eine Pflanze beispielsweise aus Kolumbien importiert und in den Niederlanden umgetopft, so findet sich im Pass als Herkunftsland Niederlande.
Um Pestizide zu vermeiden, sollten Sie Pflanzen mit Bio-Zertifizierung kaufen. Leider stammen derzeit nur etwa 2 % aller Zimmerpflanzen in Deutschland aus ökologischem Anbau. Was bei Lebensmittel längst Standard ist, die Frage nach Herkunft und Schadstoffen, wird bei Zimmerpflanzen noch viel zu wenig gestellt. Mit problematischen Folgen für die Umwelt, die Produzenten in den Herkunftsländern und letztendlich auch die Menschen, in deren Räumen die Pflanzen stehen. Im Frühjahr 2022 untersuchte der Bund speziell als bienenfreundlich deklarierte Zierpflanzen. Fast alle Pflanzen waren pestizidbelastet, manche sogar mit mehreren Wirkstoffen, darunter auch bienenschädigende.
Eine nachhaltige und günstige Alternative zum Pflanzeneinkauf sind regionale Pflanzentauschmärkte, welche sich zunehmender Beliebtheit erfreuen.
Die vorzügliche Detox-Pflanze Grünlilie lässt sich sehr einfach über das Abschneiden und Einpflanzen der reichlich vorhandenen Kindel vermehren. Kindel sind fertig ausgebildete Jungpflanzen, die nur in feuchte Erde gesteckt werden müssen.
Hier bringen Gleichgesinnte ihre selbstvermehrten Pflanzen oder Pflanzenableger mit und bieten sie zum Tausch an. Wer noch keine Pflanzen dabei hat, kann in der Regel für eine kleine Spende Pflanzen mitnehmen.
* Diese Detox-Pflanzen können Sie auch über die Baubiologie Perner Neidhardt beziehen. Meine Pflanzen sind selbst gezogen und garantiert frei von Pestiziden! Schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an!
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Am 20. April 2023 hat die regierende Ampel-Koalition den verpflichtenden Einbau sogenannter Smart Meter (also „intelligenter“ Stromzähler) beschlossen. Auch die CSU stimmte mehrheitlich dafür. AfD und Linke lehnten den Zwangseinbau ab. Nach dem neuen Gesetz müsste nun jeder Haushalt einen Stromzähler dulden, der als Datensammler agiert und den Verbrauch automatisch an den Stromanbieter übermittelt.
Doch was sagen die Kritiker zu dieser von Industrie und Politik zwangsweise in jede Wohneinheit implementierten „Digitalisierung im Energiebereich“? Und wie sieht dies aus baubiologischer Sicht aus?
Politischer Neustart des umstrittenen Smart Meter Rollouts
Bisher war der Einbau eines Smart Meters nur für Großverbraucher und Stromeinspeiser verpflichtend. Bürger hatten die Möglichkeit, dem Einbau eines solchen Gerätes zu widersprechen. Datenschützer schlugen bezüglich der Sammlung sensibler Daten Alarm. Das Oberverwaltungsgericht NRW in Münster hatte im März 2022 gar eine Einbaupflicht für Smart Meter gestoppt. Doch mit all dem soll nun Schluss sein!
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kündigte im Oktober 2022 an, ein Maßnahmenpaket für den politischen Neustart des Smart-Meter-Rollouts auf den Weg zu bringen. Bürokratische und rechtliche Hürden sollen nun beseitigt werden, ein entsprechendes Gesetz – wie jetzt geschehen – noch 2023 in Kraft treten.
Bis allerspätestens 2032 sollen alle Ferraris-Zähler durch Smart Meter ersetzt sein. Mussten die analogen Zähler noch abgelesen werden, so versenden Smart Meter die Daten selbständig. Dabei agieren sie zusätzlich auch als Datensammler. Sie können den Verbrauch sekundengenau speichern, was Rückschlüsse auf das Nutzerverhalten erlaubt. Zudem sind sie aus der Ferne steuerbar.
Was ist ein Smart Meter?
Ein Smart Meter ist ein digitaler, vernetzter Stromzähler, der den Stromverbrauch mit Zeit und Ort verknüpft und diese Daten direkt an den Betreiber übermittelt. Smart Meter beinhalten moderne Technik, wie eine integrierte Kommunikationseinheit, welche die gesammelten Daten bidirektional überträgt. Dies bedeutet, dass sowohl vom Gerät Daten an den Betreiber übermittelt werden, als auch von dort Steuerbefehle an den Zähler gesendet werden können. Auch können die Daten mittels einer Smartphone-App ständig überwacht werden.
So können Smart Meter aussehen: Smart Meter registrieren nicht nur die Summe der Kilowattstunden, sondern protokollieren zusätzlich den Stromverbrauch im Zeitverlauf. Neben dem aktuellen Zählerstand kann auch die momentan bezogene Leistung abgelesen werden: nicht nur am Messgerät, sondern auch von anderswo, z.B. via Smartphone-App. So sollen Verbraucher zum Stromsparen motiviert werden.
Politischer und wirtschaftlicher Hintergrund der Einbaupflicht
Bis 2030 soll in Deutschland 80 % des Stroms mit erneuerbaren Energien gedeckt werden. Doch die Produktion von Wind- und Solarstrom ist abhängig von Wind und Wetter. Mit verpflichtenden Smart Metern für alle will Habeck das Stromnetz entsprechend steuern und stabil halten: „Der Ausbau der erneuerbaren Energien und der stärkere Einsatz von Elektroautos im Verkehrsbereich und Wärmepumpen in Gebäuden erfordern eine intelligente Verknüpfung von Stromerzeugung und -verbrauch und dafür brauchen wir Smart Meter“, so der Minister im Januar 2023.
Mittels Smart Metern erhalten die Betreiber nun detaillierte Informationen zu Zeitpunkt und Ort des Stromverbrauches. Mit diesen Informationen sind den Stromanbietern die Abrechnung dynamischer Strompreise möglich, mit welchen diese auf die schwankende Produktion von Wind– und Sonnenstrom reagieren werden.
Wird der Strom also knapp, sollen höhere Strompreise Verbraucher vom Stromverbrauch abhalten, so der Plan. Entsprechende „flexible Strompreise“ müssen Stromanbieter ebenfalls laut Gesetz ab 2025 anbieten.
Gefahren durch Smart Meter? Aspekte der Gesundheit, Sicherheit und Freiheit
Politisch und wirtschaftlich erfüllt das neue Gesetz seine Zwecke: Politische Versprechen von Energiewende und Digitalisierung warten dringend auf Umsetzung und Energieunternehmen wollen Profite erwirtschaften. Hierzu leisten Smart Meter einen enormen Beitrag.
Doch wurden bei der Entscheidung auch Aspekte über die wirtschaftlichen und politischen hinaus bedacht? Wurden Kritiker gehört? Mit welchen Techniken werden die Daten übertragen? Wie transparent werden unsere Gewohnheiten durch diese neue Form der Datensammlung? Gibt es Gefahren für unsere Gesundheit und unsere Freiheit?
Gesundheit
Um die gesammelten Daten zu übertragen, können Smart Meter zwei Techniken anwenden:
Funkübertragung: Mit dem Smart Meter wird eine daueraktive Funkstation in das Wohnumfeld eines jeden Bürgers eingebaut. Es entsteht Elektrosmog.
Datenübertragung über Powerline Communication (PLC, D-LAN): Hierbei handelt es sich um Datenübertragung mittels aufmodulierter Signale über die häuslichen, in der Regel unabgeschirmten Stromleitungen. Auch hier entsteht Elektrosmog.
Lassen sich Elektrosmogverursacher wie Handy, WLAN-Router oder DECT-Telefone von den Nutzern abschalten, so handelt es sich bei Smart Metern um Daueremittenten in unserem Wohnbereich. Sie entziehen sich komplett unserer Kontrolle und da wir alle Strom benötigen, ist es nicht möglich, auf sie zu verzichten.
Gerade elektrosmog(hpyer)sensible Menschen werden unter dieser zusätzlichen Elektrosmogbelastung – oft in unmittelbarer Nähe von Schlaf- und Aufenthaltsbereichen – leiden. Doch auch all jenen Menschen, die aus Gründen der Vorsorge Elektrosmog minimieren wollen, wird dies selbst in der eigenen Wohnung nicht mehr möglich sein, denn das Gesetz erlaubt keine Widerspruchsmöglichkeit. Somit muss in Frage gestellt werden, ob das Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Wohnung (Art.13 Abs.1 GG) hier nicht klar eingeschränkt wird.
In der gesamten politischen Diskussion zum Thema Smart Meter wurde der gesundheitliche Aspekt vollständig ausgeblendet. Und das, obwohl die Gesundheitsgefahren durch Elektrosmog hinlänglich bekannt sind. Dies ist besonders erstaunlich, denn nur knapp 2 Monate vor der Bundestagsentscheidung erschien der neueste 311-seitige Bericht des Ausschusses für Technikfolgenabschätzung mit dem Titel: „Mögliche gesundheitliche Auswirkungen verschiedener Frequenzbereiche elektromagnetischer Felder (HF-EMF)“. Der Bericht widmet sich einer Risikoabschätzung, entzieht sich wohlweislich einer Risikobewertung und skizziert zahlreiche „Unsicherheiten“ in Bezug auf die Erkenntnislage.
Weiterer Elektrosmog entsteht übrigens bei der Nutzung von Smart Metern zur effizienten Steuerung des Stromverbrauches. Um Strom dann zu verbrauchen, wenn er ausreichend zur Verfügung steht und somit günstiger ist, werden verbrauchsintensive Geräte wie Herd, Wasch- und Spülmaschine bis hin zu Elektroautos, Kühl- und Heizanlagen mittels Funksignal über Smartphone und Smart Home gesteuert. Somit werden viele weitere Elektrogeräte Funksignale aussenden und somit noch mehr Elektrosmog produzieren.
Sicherheit
Wie alle digitalen Daten sind auch Smart-Meter-Daten durch Personen und Unternehmen mit kriminellen Absichten angreifbar. Laut Statistika belief sich der Schaden durch Datendiebstahl im Jahr 2022 allein in deutschen Unternehmen auf 202,7 Milliarden Euro. Für die letzten drei Jahre gaben fast ein Drittel der deutschen Unternehmen an, durch Datenklau einen Schaden von mehr als einer Million US-Dollar erlitten zu haben.
„Spätestens mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und einer hybriden Kriegsführung auch im digitalen Raum ist die Bedrohung durch Cyberattacken auf kritische Infrastruktur in den Fokus gerückt“, erklärt Matthias Hartmann, Mitglied des Bitkom-Präsidiums.
Bedenken bezüglich Datenklau bis hin zu einem möglichen Hackerangriff mit der Folge eines lebensbedrohlichen Blackouts müssen durchaus ernst genommen werden.
Da aus den gespeicherten Messwerten Erkenntnisse über Alltag und Gewohnheiten (wie An- oder Abwesenheit) der Bewohner abgelesen werden können, sind nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen von potenziellem Datendiebstahl bedroht.
Freiheit
Es macht Sinn, E-Autos zu laden, wenn viel Strom produziert wird oder Wäsche zu waschen, wenn der Strom günstiger ist.
Aber denken wir weiter: Was passiert bei Stromknappheit? Wie entwickeln sich die Preise, wenn wochenlang keine Sonne scheint und / oder über längere Zeit Flaute herrscht? Was passiert bei der nächsten Energiekrise? Werden es sich im Angesicht flexibler Strompreise Geringverdiener überhaupt noch leisten können, mittags zu kochen? Muss der Familienausflug am sonnigen Wochenende ausfallen, zugunsten eines Waschtages, weil der Strom für die Waschmaschine gerade erschwinglich ist?
Das Gesetz erlaubt den Netzbetreibern ein „agiles“ Vorgehen. Dies bedeutet, dass Netzbetreiber mit Hilfe von Smart Metern größere Verbraucher aus der Ferne „netzdienlich“ steuern dürfen. Derzeit ist diese „dynamische Steuerung“ nur lokal „zur Beseitigung einer konkreten Gefährdung oder Störung der Sicherheit und Zuverlässigkeit des Elektrizitätsversorgungssystems“ zulässig. Doch zukünftig? Klar ist, dass der Strom vom Netzbetreiber via Smart Meter regional oder auch individuell abgeschaltet werden kann.
Netzbetreiber erhalten zukünftig sehr detaillierte Daten eines jeden einzelnen Haushalts über die Höhe des Stromverbrauches zu jeder Zeit. Momentan werden die Daten in einem Intervall von 15 Minuten erhoben. Doch sind auch sekundengenaue Erhebungen möglich, wie in den EU-Ländern Italien und Schweden bereits Usus. Hierbei handelt es sich um sehr sensible und genaue Daten, die Auskunft über die Verwendung bestimmter Geräte bis hin zur Wahl des Fernsehprogramms geben können. Entsprechende Datenschutz-Einwände wiegelt Minister Habek ab: Schließlich würden die Bürger ja „alle privaten Urlaubsbilder“ auf Facebook posten.
Dabei vergisst der Minister geflissentlich, dass das Posten von Urlaubsbildern in sozialen Medien freiwillig unternommen wird. Und: aus Facebook kann ich austreten. Meinen Smart Meter bekomme ich aber nicht mehr los.
Die Energieverbrauchskontrolle via Smart Meter könnte auch einem staatlichen Sozialkredit-System dienlich werden, welches nicht nur löbliches Einsparen von Energie belohnt, sondern auch einen zu hohen Verbrauch mittels Abschaltung oder Drosselung des Stroms sanktionieren könnte.
Kosten
Da die Kosten, die auf die Haushalte für einen Smart Meter zukommen, wohl nicht durch Stromkosteneinsparungen kompensiert werden können, Smart Meter aber „für die Energiewende unabdingbar“ sind, soll die finanzielle Belastung „nicht komplett den Verbrauchern übertragen“ werden. Privathaushalte mit geringem Stromverbrauch sollten für Smart Meter nicht mehr als 20 Euro jährlich extra zahlen, Haushalte mit Wärmepumpen 50 Euro. Dazu kommen noch die Kosten für den Einbau. Ein weiterer Teil der Kosten soll durch Steuermittel getragen und somit von der Allgemeinheit finanziert werden. Zudem sollen sich auch die Netzbetreiber an den Kosten beteiligen, denn diese „profitieren ja auch von den kleinteiligen Daten zu Zeit und Ort des Stromverbrauches“, verkündet das Wirtschaftsministerium.
Ein finanzielles Problem könnten zukünftig die dynamischen, von der aktuellen Stromproduktion abhängigen, Preise sein. Es kann nur gemutmaßt werden, ob zukünftig warme Mahlzeiten und Heizen an sonnenlosen, windstillen Tagen noch für jeden leistbar ist. Und wie werden sich die dynamischen Strompreise auf stromintensive Produkte niederschlagen?
Wird sich der Brotpreis zukünftig tagesaktuell nach Wind und Sonne richten? Die gestiegenen Energiepreise belasten einige Handwerksbranchen besonders stark. Natürlich spüren dies auch die Konsumenten.
Der ökologische Aspekt
Smart Meter verbrauchen selbst auch Strom. Und zwar im Mittel 26 kWh pro Jahr. Und somit dreimal so viel wie ein konventioneller Zähler. Hochgerechnet auf 53 Millionen Stromzähler immerhin ein zusätzlicher jährlicher Stromverbrauch von rund 920 000 000 kWh. Die Lebensdauer der Elektronik in Smart Metern ist zudem relativ kurz. Die Zähler müssen bereits nach 12 Jahren ausgetauscht werden. In meinen Augen ist der positive Umwelteffekt von Smart Metern sehr fragwürdig, insbesondere die Durchsetzung eines Einbauzwangs für jeden Kleinsthaushalt.
Forderung nach Widerspruchsrecht ist nötig
Smart Meter nutzen in erster Linie Politik und Energiewirtschaft. Smart Meter müssen aber auch kritisch diskutiert werden. In einem Land, das stolz ist auf seine freiheitlich demokratische Grundordnung, sollten Bürger keinen Zwängen unterworfen werden. Insbesondere wäre umfassende, unabhängige Aufklärung aller Aspekte des Smart-Meterings durch die Medien wünschenswert, damit jeder Bürger eine individuelle Entscheidung fällen kann. Der politisch gewollte Zwangseinbau ist abzulehnen.
Menschen, deren Gesundheit unter dem Einbau von Smart Metern aufgrund von Elektrosmog(hyper)sensibilität gefährdet ist, müssen unbedingt vom Gesetzgeber geschützt werden. Doch dies ist derzeit nicht vorgesehen.
Im Februar 2023 forderte Gerd Pfister, 2. Vorsitzender und Leiter der Arbeitsgruppe Smartmeter des Vereins für Elektrosensible und Mobilfunkgeschädigte e.V, in einem offenen Brief ein Widerspruchsrecht gegen den Einbau eines funkenden Zählers sowie gegenüber Technologien, die Datenübertragung mittels aufmodulierter Signale (PLC, D-LAN) einzuräumen und empfindliche Menschen zu schützen.
Bitte setzen Sie sich für eine entsprechende Lösung ein – im Namen von Menschlichkeit, Recht und Gerechtigkeit. Ohne Wohnung ist ein Leben in Menschenwürde schwer möglich. Helfen Sie mit, dass das neue, so wichtige Gesetz nicht manchen Mitbürgerinnen und Mitbürgern das Wohnen gleichsam zur Hölle macht! Ethisches Handeln gebietet, dass man anderen Menschen keinen Schaden zufügt.
Gerd Pfister aus seinem offenen Brief vom 28.2.23 an Frau Winkelmeier-Becker, Vorsitzende des Rechtsausschusses im Bundestag
Der Schock der Besucher ist intensiv und lange anhaltend – ganz im wahren Sinn des Wortes. Für die Besitzer betroffener Häuser können Chloranisole gar existenzbedrohend sein. Nicht nur, dass Immobilien enormen Wertverlust erleiden, auch soziale Ächtung kann die Bewohner treffen.
Modrig-muffig und manchmal ultra-intensiv
Bei Chloranisolen handelt es sich um stark riechende Verbindungen, deren Geruch zunächst recht unspektakulär an modrig-muffigen Schimmelgeruch erinnert. Oftmals wird er auch dahingehend (miss!-) interpretiert. Erschwerend für eine richtige Diagnose kommt hinzu, dass Mikroorganismen wie Schimmel oder Bakterien bei der Entstehung von Chloranisolen beteiligt sind. So wird der Geruch ihnen vielfach alleinig angelastet. Man begibt sich also auf eine Spurensuche entlang des falschen Weges, was zur Folge hat, dass die wahre Ursache der Geruchsbelästigung im Verborgenen bleibt.
Die Penetranz von Chloranisolen kann enorm sein, stärker als die der modrig-muffigen Mikroorganismen, welche sich ebenfalls intensiv an befallenen Objekten, wie Büchern, Akten oder Kleidung halten können.
Nach nur wenigen Stunden in einem betroffenen Haus können Kleidung und Haare auch nach Tagen und mehreren Waschgängen noch deutlich riechen. Anders jedoch die Wahrnehmung der Bewohner betroffener Häuser: Das Gehirn blendet den Geruch nach relativ kurzer Zeit aus und wird so von den Betroffenen nicht mehr wahrgenommen.
Problem Chloranisole: Sind Chloranisole gesundheitsschädlich?
Da nach bisherigen Erkenntnissen Chloranisole keine toxikologische Gefährdung darstellen, gäbe es ja kein Problem. Bis…?
Ja, bis die Bewohner das Haus verlassen. Aufgrund der Anhaftung an der Kleidung, kommt es nun zur Belästigung Dritter mit der möglichen Folge einer Kontaktvermeidung zu den Bewohnern chloranisolbelasteter Gebäude. Die Wirkung der Chloranisole wird daher als „soziale Toxizität“ bezeichnet. Zu wissen, einen solch unangenehmen Geruch auszustrahlen, wird von Betroffenen oft als Belastung empfunden.
Sanierungen sind kostspielig und nicht immer möglich, befallene Objekte schwer verkäuflich. Und: Oft sind Chloranisole die Folge der hochtoxischen Chemikalie Pentachlorphenol. Der schwarze Peter steckt irgendwo im Haus.
Quellen von Chloranisolen
Chloranisole wurden niemals in Innenräumen direkt eingesetzt. Sie sind vielmehr (oft unkalkulierbare) Abbauprodukte anderer Substanzen. Sie können aus Stoffen wie Phenolen, Chlorphenolen oder -benzolen entstehen. Dies geschieht vor allem dann, wenn diese Stoffe Feuchtigkeit und mikrobieller Aktivität ausgesetzt sind: also wenn Schimmelpilze oder Bakterien aktiv werden.
Erst 2003 wurde der Chloranisolgeruch in der Raumluft erstmals identifiziert. Bekannt war die Verbindung bis dahin nur im Wein: als Verursacher des Korkgeschmacks.
Gewusst? Chloranisole sind zumindest jedem Weintrinker geschmacklich bekannt. Es sind jene Verbindungen, die den Korkton im Wein verursachen. Lange kannte man sie nur dort, also in Flüssigkeit. Sind sie in der Luft, so zeigt sich jener schimmelig-muffige Geruch.
Die bestimmenden Hauptvertreter in der Innenraumluft sind 2,4,6-Trichloranisol (TCA) und 2,3,4,6-Tetrachloranisol (TeCA). Das TCA gehört zu den ultra-intensiven Verbindungen. Bereits 2 ng/m³ Luft können zu einer Geruchsbelästigung führen. Das sind 0,000000002 g in einem Kubikmeter Luft!
Bekannt wurden die Chloranisole in der Luft als „Fertighausgeruch“. Denn sehr bald nach ihrer Entdeckung war klar: Der Geruch ist ein Thema vor allem in älteren Fertighäusern.
Der „Fertighausgeruch“
In Fertighäusern, besonders der 70er Jahre, spielt der Abbau des inzwischen verbotenen, hochtoxischen Ausgangsprodukts Pentachlorphenol (PCP) die entscheidende Rolle. Die Chemikalie wurde als Fungizid eingesetzt. Man behandelte mit PCP-haltigen „Holzschutzmitteln“ bis 1989 Holzverkleidungen und Holzbalken / Holzständer jeder Art, Fenster, Türen, Fußböden und Einrichtungsgegenstände. Wird PCP durch Bakterien oder Pilze abgebaut, führt eine chemische Reaktion zur Bildung der höchst unangenehmen Gerüche.
Materialprobenahme: Zur Verminderung der Geruchsbelastung betroffener Häuser müssen die hauptsächlichen Geruchsstoffe sowie deren Geruchsintensität identifiziert werden.
Beim Kauf einer solchen Immobilie sollte im Vorfeld ein umfassender Gebäudecheck durchgeführt werden, um mögliche Schadstoff- und Geruchsprobleme feststellen zu können. Neben Chloranisolen und PCP können andere „Holzschutzmittel“, Formaldehyd, Chlornaphtaline oder Schimmel problematisch sein.
Chloranisole oder Schimmel?
Der Geruch von Chloranisolen ist von Schimmelgeruch quasi nicht zu unterscheiden. Wie kann nun festgestellt werden, ob Chloranisole oder Schimmelpilze oder gar beide für den muffigen Geruch verantwortlich sind? Für Klarheit sorgt hier nur eine professionelle Raumluftanalyse. Hierbei wird nicht nur die Identität des Geruchs geklärt, sondern auch seine Intensität.
Seit einigen Jahren gibt es hierfür eine Bewertungsgrundlage, welche die gemessenen Konzentrationen einstuft. Chloranisole treten nämlich in der Innenraumluft in einem Gemisch von mehreren Verbindungen auf. Der errechnete „Geruchswert“ eines Gemisches verschiedener Chloranisole gibt an, ob die Mischung in der Raumluft geruchlich wahrgenommen wird. Dies ist der Fall bei einem Wert >1. Bei einem Geruchswert > 6,5 liegt ein intensiver Geruch vor.
Sekundärquellen
Neben den eigentlichen Quellen sind auch Sekundärquellen zu beachten. Chloranisole haben die Eigenschaft, andere Bauteile oder auch Möbel „anzustecken“, die dann ihrerseits zu weiteren Quellen, sogenannten Sekundärquellen, des unangenehmen Geruchs werden. Ist beispielsweise eine Spanplatte im Bodenaufbau die Quelle, so werden auch Teppiche, Sofa, Vorhänge etc. zusätzliche Quellen.
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Die Energiekrise und ihre explodierenden Energiepreisen machen uns allen zu schaffen. So werden momentan auf allen Kanälen verschiedenste Energiespartipps empfohlen: langsamer fahren, kürzer duschen, den Deckel bei Kochen auf den Topf und vieles mehr. Doch die größte Kostenlawine rollt auf die Haushalte sicherlich in Form gestiegener Heizkosten zu. Daher liegt es auf der Hand, dass die meisten versuchen werden, ganz besonders beim Heizen zu sparen.
Doch Vorsicht! Sind bauphysikalische und biologische Zusammenhänge nicht bekannt, so kann das Sparen teuer werden. Unzureichendes Aufheizen der Räume oder des Warmwassers (Vorsicht Legionärskrankheit) kann zu Gesundheitsgefahren führen. Zu kühle Räume können nicht nur die Anfälligkeit für Infekte – insbesondere bei älteren Menschen und Menschen mit niedrigem Blutdruck – erhöhen, sondern auch Schimmelpilzwachstum fördern. Dieser wiederum kann zu ernsten Gesundheitsgefahren der Bewohner und zur Zerstörung der Bausubstanz führen.
Schon bei 19 Grad droht Schimmelbefall
Verschiedene Schimmelpilzsporen sind allgegenwärtig in der Luft. Wenn diese geeignete Bedingungen finden, so beginnt aus einer winzigen, unsichtbaren Spore ein Pilzgeflecht zu wachsen. Und bald gibt es Unmengen an neuen Sporen an die Luft ab, die nicht nur ihrerseits zu neuen Pilzgeflechten heranwachsen, sondern auch die Atemluft massiv belasten können.
Wie alle Lebewesen braucht auch Schimmelpilz Wasser und Nährstoffe. Ausreichende Feuchtigkeit ist nicht nur für seine Existenz unentbehrlich, sondern in der Regel Motor seines Wachstums schlechthin. Und genau diese steht ihm in schlecht beheizten Wohnräumen oft ausreichend zur Verfügung. Doch was hat Heizen nun mit Feuchtigkeit zu tun?
Feuchtigkeit in der Luft
Ein Hygrometer ist ein einfaches Messgerät für die Luftfeuchtigkeit, die ein guter Indikator für Klimadaten ist. Die Luftfeuchtigkeit wird hierbei in% relative Luftfeuchte angegeben. Relativ bedeutet, dass sie abhängig ist. Abhängig von was? Genau: der Temperatur. Daher zeigen Hygrometer nicht nur die Luftfeuchtigkeit, sondern immer auch die Temperatur an.
Die Abhängigkeit folgt einem einfachen Zusammenhang: Je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen und enthalten. Kühlt nun warme feuchte Luft ab, verliert sie zunehmend die Fähigkeit, die Feuchtigkeit zu halten. Wir kennen dies alle am Beispiel von kochendem Wasser: Der heiße Wasserdampf wird als flüssiges Wasser an kühleren Oberflächen sichtbar. Dieser Effekt heißt Kondenswasserbildung.
Kondenswasserbildung tritt immer dann auf, wenn warme, feuchte Luft an kalten Oberflächen kondensiert. Dies geschieht z.B. beim Nudelkochen an den kalten Fensterscheiben.
Doch meist bekommen wir von der Feuchtigkeit im Raum nichts mit, da sie in der warmen Wohnungsluft gehalten wird. Sind Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit nämlich in einem ausgewogenen Verhältnis, so findet keine Kondenswasserbildung statt. Dies ist der Fall bei etwa 50% relativer Luftfeuchte.
Gerade aber im Winter aber kann dieses Verhältnis aus unterschiedlichen Gründen an manchen Stellen im Haus in Schieflage kommen.
Winterzeit ist Schimmelzeit. Warum?
Sind in den Sommermonaten überwiegend kalte, falsch belüftete Kellerräume durch Schimmelpilzwachstum gefährdet, so trifft es in den Wintermonaten vorrangig die Wohnräume. Dafür gibt es drei Gründe:
Großer Temperaturunterschied zwischen Innen und Außen
Die Kälte draußen führt dazu, dass es in Wohnungen reichlich kühle Oberflächen gibt. Diese sind meist im Bereich der Fenster, Fensterlaibungen oder Rolllädenkästen, am Boden, an den Außenwänden (besonders in den Raumecken) oder weiteren schlechter gedämmten Bereichen. Kühle Oberflächen sind sehr anfällig für Schimmelwachstum, da dort Kondenswasserbildung stattfindet.
Weniger Lüften, um Energie zu sparen
Bewohner produzieren erstaunlich viel Feuchtigkeit. Duschen, Kochen, Waschen, Atmen, Schwitzen… In einem durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt fallen pro Tag rund 10 Liter Wasser an! Werden diese aufgrund mangelnden Luftaustausches nicht an die Außenluft abgeführt, erhöht sich die Luftfeuchtigkeit enorm. Das Schimmelrisiko steigt, denn mehr Feuchtigkeit läuft Gefahr, an kühleren Oberflächen zu kondensieren.
Weniger Heizen, um Energie zu sparen
Wird unzureichend geheizt, bleibt die Raumluft kühl. Folglich kann die Raumluft weniger Feuchtigkeit aufnehmen und es kommt schneller zu Kondenswasserbildung. Je weniger geheizt wird, umso kälter bleiben zahlreiche Oberflächen, was zusätzlich Kondenswasserbildung begünstigt.
Jeder Wohnraum hat ein individuelles Schimmelrisiko
Zahlreiche Faktoren wie Baujahr, Wärmeisolation, Anzahl der Bewohner und Feuchteproduktion beeinflussen die Situation, so dass pauschale Empfehlungen nur begrenzt sinnvoll sind.
Um auch bei niedrigeren Innenraumtemperaturen Schimmelpilzwachstum zu vermeiden, ist es essenziell, sämtliche bauphysikalischen und sonstigen Besonderheiten in Ihren Räumen zu kennen. So können Sie Ihr individuelles Schimmelpilzrisiko einschätzen und entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung von Schimmelpilzwachstum umsetzen.
Wie ist die raumklimatische Gesamtsituation zu bewerten?
Welche Bereiche sind besonders gefährdet für Schimmelpilzwachstum?
An welchen Stellen ist mit Kondenswasserbildung zu rechnen?
Welche Raumtemperatur sollte nicht unterschritten werden?
5 Tipps, um Schimmelpilze zu vermeiden
Klug heizen
Es ist meist sinnvoll, die Raumtemperatur etwa konstant zu halten. Insbesondere temporäres vollständiges Auskühlen eines Raumes sollte vermieden werden. Kühlen Räume Untertags aus, müssen sie abends mit erhöhtem Energieeinsatz wieder beheizt werden und die eingesparte Energie wird wieder verbraucht.
Je besser gedämmt Ihre Räume sind, desto eher können Sie die Temperatur verringern, ohne Gefahr zu laufen, Schimmelpilzwachstum zu provozieren. Aber auch hier sind Temperaturen unter 16° – 18° C in Wohnräumen meist riskant.
Geschickt lüften
Gerade im Winter müssen alle Räume regelmäßig gelüftet werden, um die Raumluft trocken zu halten. Insbesondere nach dem Duschen und Kochen sollte die Feuchtigkeit sofort ausgelüftet werden. Auch nach dem Aufstehen ist die Luftfeuchtigkeit besonders hoch. Lüften Sie korrekt, vermeiden Sie Schimmels wichtigste Lebensgrundlage, die Feuchtigkeit.
Um die Räume nicht zu sehr auszukühlen, lüften Sie kurz, dafür öfter. Wenige Minuten sind bei kalten Temperaturen ausreichend, um einen Luftwechsel herbeizuführen.
Am effektivsten ist das sogenannte Querlüften. Hier geht der Luftwechsel am schnellsten.
Beim Querlüften werden zwei gegenüberliegende Fenster der Wohnung vollständig geöffnet. So kann bei kalten Außentemperaturen binnen 2-3 Minuten die gesamte feuchte Luft gegen trockene ausgetauscht werden. Wird nur ein Fenster geöffnet (Stoßlüftung) dauert dies 7-10 Minuten.
Luftfeuchtigkeit kontrollieren
Die optimale relative Luftfeuchte bei 20° C liegt bei 50 %. Mithilfe eines Hygrometers können Sie die Luftfeuchtigkeit einfach kontrolliern. Steigt sie auf über 60 %, können bereits die Bedingungen für Schimmelpilzwachstum gegeben sein.
Ein Hygrometer ist ein Messinstrument zur Bestimmung der Luftfeuchtigkeit.
Richtig möblieren
Die warme Raumluft erwärmt auch die oft kritischen Außenwände. Damit dies aber überhaupt möglich ist, sollten größere Möbelstücke entweder nicht an Außenwänden platziert, oder in einigem Abstand positioniert werden.
Wenn Sie Möbel direkt an kalte Außenwände stellen, fehlt die Hinterlüftung. Halten Sie daher etwa 15 cm Abstand oder verzichten Sie besser komplett darauf, kompakte Möbel an kalten Außenwänden zu platzieren.
Heizkörper sollten immer frei von Möbeln gehalten werden, so dass sich die warme Luft gut im Raum zirkulieren kann.
Regelmäßige visuelle Inspektion
Schauen Sie in der kalten Jahreszeit regelmäßig schimmelgefährdete Stellen an. Auch wenn Sie nur einen kleinen Befall entdecken, sollten Sie unmittelbar tätig werden. Entfernen Sie den Schimmel fachgerecht und ergründen Sie dessen Ursache.
Leuchten Sie am besten mit einer guten Taschenlampe dunkle Wandecken und -flächen hinter Möbeln aus. Schimmel zeigt sich oft zunächst nur durch leichte Verfärbungen oder Veränderungen an Farbe oder Putz.
Sie finden eine verdächtige Stelle und sind sich aber nicht sicher, ob es sich um Schimmelpilz handelt?
Sie haben Verdacht auf Schimmelpilzwachstum, aber können den Pilz nicht entdecken?
Hier bringt eine baubiologische Untersuchung Klarheit.
Seit dem Schuljahr 2019/20 wird der DigitalPakt Schule umgesetzt. Hierbei unterstützt der Bund Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur mit dem Ziel, diese flächendeckend auszubauen. Hierzu wurden zunächst 5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Zu Beginn der Corona-Pandemie kamen weitere 1,5 Milliarden Euro hinzu.
Das Budget von 6,5 Millionen Euro soll nun „zeitgemäße Bildung“ in der digitalen Welt umsetzen. Mit den Mitteln können Kommunen und Schulträger die technischen Rahmenbedingungen für die Digitalisierung an Schulen verbessern. Digitale Klassenzimmer können damit ausgestattet, PCs, Laptops und Tablets, die Schulhausvernetzung oder eine WLAN-Infrastruktur finanziert werden.
Um die entsprechenden Fördergelder des DigitalPakts zu bekommen, schaffen Schulen jetzt zunehmend mobile Endgeräte an. Diese müssen vernetzbar sein. Obwohl zwar nicht vorgeschrieben ist, wie die Vernetzung umgesetzt werden soll, hat sich WLAN zum Standard einer „modernen Schule“ etabliert. Dabei hat sich der WLAN-Hype an Kindergärten und Schulen dergestalt verselbständigt, dass Schulen Eltern gar mitteilen, es sei eine Anweisung des Ministeriums, WLAN zu installieren. Doch dies ist nicht richtig. Denn die Entscheidung, wie die Vernetzung umgegetzt wird, obliegt den Schulen. Alternative Vernetzungsmöglichkeiten wie Kabel oder Visible Light Communication (VLC) sind laut Ministerium durchaus möglich. Doch die Schulen wählen den bequemsten Weg: WLAN.
Gewinne aus dem DigitalPakt Schule
Im Vorfeld der DigitalPakt-Umsetzung trafen sich im September 2019 in Berlin 700 Lobbyisten der Telekom-Branche, um abzusprechen, wie die Digitalisierung mit mehr Druck durchgesetzt werden kann. Erklärtes Ziel war es hierbei, „einen Markt zu entwickeln“. Der Großteil der Gelder des DigitalPakts ist dafür vorgesehen, Schulen ans schnelle Internet anzuschließen. Die großen finanziellen Gewinner des Pakts werden hierbei eben jenen Konzerne sein, welche die Lobbyisten vertraten.
„Durch Digitalisierung gewinnen wir neue Möglichkeiten. Wir müssen uns aber auch den damit verbundenen Risiken stellen, hier: WLAN, das unreflektiert an Schulen und Kitas installiert wird.“ Bündnis verantwortungsvoller Mobilfunk
„Digitale Bildung“ ist ein Milliardengeschäft und WLAN ist Teil dieses Geschäfts. Allein für die Erstausstattung der deutschen Schulen rechnet die Industrie mit 50 Milliarden Euro. Die „digitale Bildung“ wird nicht von Pädagogen oder Erziehungswissenschaftlern, sondern von der Industrie vorangetrieben.
Der Teufel im Detail: digitale Vernetzung
In der Diskussion um die digitale Bildung werden die Details der Umsetzung und die Schattenseiten der Digitalisierung, i.B. die Gefahren durch Elektrosmog, weitgehend ausgeblendet. Besorgte Eltern, die sich zu Wort melden, werden als Fortschrittsverweigerer hingestellt oder mit standardisierten Textbausteinen beruhigt.
Lesetipp: Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer (Neurowissenschaftler, Psychiater und Professor für Psychiatrie an der Uni Ulm) ist Autor von Cyberkrank! und Digitale Demenz. Lesen Sie seinen Kommentar zum Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (pdf Format): Digitalisierung schadet der Entwicklung, Gesundheit und Bildung von Kindern
Dabei gibt es eine Vielzahl an Studienergebnissen und handfesten Warnungen, die keinen Zweifel daran lassen, dass Kinder von WLAN nicht profitieren. Ganz im Gegenteil. Die gesundheitlichen Gefahren liegen klar auf der Hand und sind in ihrem Ausmaß noch gar nicht absehbar.
Studien, Warnungen, Appelle, Initiativen: WLAN gefährdet die Gesundheit
Ja, das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) rät dazu, Kinder vorsorglich möglichst wenig elektromagnetischen Feldern auszusetzen. Doch genau diese verteilen WLAN-Router sowie alle Endgeräte nun massenhaft in Schulen!
2017 wandten sich die Österreichische und die Zyprische Ärztekammer an die Öffentlichkeit und forderten „eine altersgerechte, vernünftige Nutzung digitaler Technik“ sowie „kabellose Netzwerke an Schulen und insbesondere an Vorschulen, Kindergärten und Grundschulen nicht [zu] erlauben.“ Begründet wurde diese Forderung der Ärzte mit den möglichen gesundheitlichen Auswirkungen der Funkstrahlung, die neben Kanzerogenität, Auswirkungen auf DNA und Fruchtbarkeit auch „kognitive Beeinträchtigungen beim Lernen und dem Gedächtnis“ aufzeigt. „Diese Auswirkungen können bei Intensitäten auftreten, die weit unterhalb bestehender Grenzwerte der ICNIRP liegen.“
Denn die offiziellen Grenzwerte, die lediglich vor thermischer Erwärmung schützen, haben hierbei keine Gültigkeit. Und dieStrahlungswerte von WLAN-Routern und Endgeräten liegen weit über den medizinischen und baubiologischen Vorsorgewerten. Inzwischen zeigen mehr als 100 Studien, dass gerade Kinder und Jugendliche durch Elektrosmog erheblichen Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind.
Die Strahlenbelastung durch WLAN ist enorm. In 0,2 m Abstand zum Notebook beträgt sie rund 120 000 µW/m², in gleichem Abstand zum Access-Point gar rund 150 000 W/m². Die baubiolgoischen Richtwerte empfehlen, die Belastung deutlich unter 100 µW/m² zu halten.
Auch die WHO hat Funkstrahlung als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft. In den kommenden Jahren wird diese Einstufung überprüft und sehr wahrscheinlich nach oben korrigiert (in „krebserregend“).
Strahlungsfreie und weniger riskante Vernetzungstechniken sind möglich
Digitale Medien sollten weniger Selbstzweck sein, sondern als Hilfsmittel gesehen werden. Und diese können auch verkabelt genutzt werden. Dies gilt für zu Hause ebenso wie für Kindergärten, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen. Auch die gesundheitlich deutlich weniger riskante und inzwischen marktreife kabellose Technik Visible Light Communication (VLC) kann WLAN ersetzen. Erste Pilotprojekte gibt es bereits an einigen Schulen. In Fällen, in denen eine Verkabelung generell abgelehnt wird, sollten Eltern VLC dringend fordern. Hierbei erfolgt die Datenübertragung über die Raumbeleuchtung.
Müssen wir auf die Digitalisierung verzichten? Nein, denn „digital“ ist nicht „drahtlos“. Verkabelte Geräte über LAN oder Datenaustausch über VLC sind genauso digital. Und dank ausbleibender Strahlung und höherer Performance definitiv besser als WLAN.
WLAN-Tipps: Strahlung reduzieren
Ihren Kindern (und Ihnen) zuliebe 6 WLAN-Tipps:
Nutzen Sie für Ihre Geräte kabelgebundenes Internet! Falls Sie eine WLAN-Verbindung in Ihrer Wohnung haben, rüsten Sie auf eine kabelgebundene Lösung um. Elektriker und Baubiologen können Sie dabei beraten.
Stellen Sie sicher, dass alle WLAN-Verbindungen in Ihren Geräten wie Router, Multimediakonsolen, TV, PC, Tablet, Drucker, usw. auch tatsächlich deaktiviert sind.
Falls vorübergehend keine Kabelverbindung möglich sein sollte, schalten Sie den WLAN-Router so oft wie möglich – und besonders nachts – aus.
Kinder sollten so wenig wie möglich digitale Medien nutzen. Wissenschaftler warnen vor dem negativen Einfluss auf ihre Entwicklung und das Lernverhalten.
Verwenden Sie Ihr Tablet / Laptop nie direkt am Körper.
Engagieren Sie sich Ihren Kindern zuliebe in Schule und Kindergarten für einen kabelgebundenen Internetzugang. Klären Sie auch andere Eltern auf!
Die meisten Router können mehrere Endgeräte mit Kabel verbinden. Wichtig, damit sie auch strahlungsfrei sind: WLAN am Router und am Endgerät deaktivieren!
Die Corona-Krise soll laut Medienberichten gezeigt haben, wie dringlich digitales Lernen und Lehren bei Schülern und Lehrern zu etablieren sei. Der DigitalPakt Schule wurde daher um weitere 1,5 Milliarden Euro aufgestockt.
Neben den Gesundheitsgefahren durch WLAN gibt es weitere Gründe, die Etablierung der Digitalisierung an Erziehungseinrichtungen kritisch zu sehen. Denn die Nutzung digitaler Medien von Kindern und Jugendlichen führt zu Störungen im Stoffwechsel des Gehirns und hat Auswirkungen auf das Denken und Lernen. Die Digitalisierung führt Kinder und Jugendliche in einer Reizüberflutung und dazu, dass sinnliche und reale Erfahrungen auf den zweidimensionalen Bildschirm reduziert werden.
Die Digitalisierung ist für Kinder und Jugendliche mehrfach gesundheitsschädlich. Die Gewinner der „digitalen Bildung“ sind nicht unsere Kinder, sondern profitgetriebene Industrien.
Ist also die Einführung digitaler Medien ab Kindergarten und Grundschule wirklich das, was unseren Kindern entscheidend hilft, sich als intelligente, kreative und den Herausforderungen unserer Zeit gewachsenen Menschen zu entwickeln?
Diesen Fragen geht die Initiative„Bildung mit Zukunft“ auf den Grund. In ihrer Broschüre kommen Ärzte und Wissenschaftler zu Wort, werden Studienergebnisse vorgestellt und Erfahrungen aus anderen Ländern dargelegt.
Eine sehr gute Zusammenfassung, welche die gesundheitlichen und psychischen Auswirkungen der digitalen Technik aufzeigt. 40 Seiten
Schimmelpilze sind inzwischen zu einem weit beachteten Thema geworden. Insbesondere seit Untersuchungen gezeigt haben, dass Menschen, die Schimmel ausgesetzt sind, einem erhöhten Risiko zahlreicher Erkrankungen unterliegen. Dies betrifft vor allem Erkrankungen der Atemwege wie Asthma, Husten, Atemnot und Atemwegsinfektionen. Erste Symptome dieser Erkrankungen können sich in unspezifischen Reizungen der Schleimhäute (Augen, Nase, Rachen) zeigen.
Gesundheitsbelastung Schimmelpilze
Doch nicht nur die Bandbreite gesundheitlicher Belastungen ist weitreichend, auch der Schimmelpilzbefall an sich kann äußerst unterschiedliche Gesichter haben. In vielen Fällen zeigt sich der Schimmel deutlich durch schwarzen oder farbigen Befall an unterschiedlichen Materialien. Wände, Decken, Sockelleisten, Möbel oder andere Einrichtungsgegenstände können betroffen sein. Hier ist die Sachlage klar: Handeln ist angesagt. Dies umfasst eine Probenahme der Schimmelpilze zur Einschätzung der Gesundheitsgefahr, die Ursachensuche, eine fachgerechte Entfernung des Schimmelpilzbefalls und je nach Ausmaß möglicherweise mehr oder weniger umfangreiche Sanierungen.
Doch in vielen Fällen (rund 85 %) bleibt der Schimmelbefall im Verborgenen. Die gesundheitsschädlichen Sporen jedoch, welche für das menschliche Auge aufgrund ihrer Größe von 2-30 µm (also 1/50 bis 1/3 des Durchmessers eines Haares!) unsichtbar sind, schweben in der Innenraumluft. Und sie können die Gesundheit der Bewohner schädigen. Doch wie lässt sich herausfinden, ob ein unsichtbarer Befall vorliegt?
Aufspüren von verstecktem Schimmelbefall
Dazu müssen Proben der Raumluft genommen werden. Die Luft – und somit die herumfliegenden Schimmelpilzsporen – werden mit Hilfe einer Pumpe eingesaugt und auf einen Nährboden gebracht. Diese werden nach entsprechender Behandlung in einem Fachlabor angezüchtet und schließlich ausgewertet. Das Ergebnis zeigt die Höhe der Belastung der Raumluft mit keimfähigen Schimmelpilzsporen sowie deren Gattungs- und Artenspektrum und bietet einen sehr guten Überblick darüber, was Betroffene einatmen. Daraus lässt sich ableiten, ob verstecktes Schimmelpilzwachstum wahrscheinlich ist und ob aus gesundheitlicher Sicht Handlungsbedarf besteht.
Die Methode ist aufwendig und setzt einen hohen Sachverstand sowohl des Probenehmers als auch des Labors voraus. Sie ist der Standard von Sachverständigen zum Aufspüren von versteckten Befällen. Es handelt sich um die am meisten durchgeführte und anerkannte Methode, die auch das Umweltbundesamt empfiehlt. Dennoch ist diese Methode in bestimmten Fällen nicht alternativlos.
Die OPD-Methode
Die einfachste und älteste Methode, die Innenraumluft auf eine Belastung durch Schimmelsporen zu untersuchen, wird OPD genannt. Die Abkürzung steht für open petri dish, also offene Petrischale, und beschreibt somit schon die Methode an sich. Eine Petrischale (das ist der Nährboden) wird für eine bestimmte Zeit offen im Raum aufgestellt. Die in der Luft befindlichen Schimmelpilzsporen fallen aufgrund der Schwerkraft in die Schale, welche anschließend im Labor ausgewertet wird.
Auch wenn diese Methode nicht standardisiert ist und die Sicherheit der Ergebnisse jenen der offiziellen Methode nachsteht, ist OPD zu einer ersten orientierenden Abschätzung möglicher Pilzprobleme durchaus brauchbar. Da für die Probenahme keine professionelle Ausstattung nötig ist, kann die Probenahme im Do-it-yourself Verfahren mit einem entsprechenden Testkit auch von Laien nach Einweisung unter Einhaltung der Randbedingungen und notwendiger Vorbereitung selbst durchgeführt werden.
Bei der Do-it-yourself Methode müssen alle Vorgaben genau eingehalten werden. Fehler können sich leicht einschleichen und zu falschen Ergebnissen führen.
Do-it-yourself Schimmelpilz Testkit der Baubiologie Perner Neidhardt
Alle meine Testskits enthalten eine leicht verständliche Anweisung, die es Ihnen möglich macht, die Proben selbst zu nehmen. Zudem ist alles enthalten, was Sie zur Probenahme benötigen.
Nährböden entsprechend ausgewähltem Kit
Handschuhe
Desinfektionstuch
spezielles Klebeband zum Verschließen der Schalen
Anleitung
Diese Kits sind erhältlich
Testkit A enthält je 2 Nährböden DG18 + MEA
Testkit B enthält je 2 Nährböden DG18 + MEA + CASO
Testkit X enthält 2 Nährböden DG18
Ein Testkit ist zur Luftbeprobung eines Raumes geeignet. Möchten Sie mehrere Räume oder mehrere Bereiche eines Raumes beproben, können Sie zu jedem Set zusätzliche Nährböden bestellen. Im Preis enthalten ist die Auswertung Ihrer Proben durch ein qualifiziertes Fachlabor sowie ergebnisabhängige baubiologische Handlungshinweise.
Der Standardnährboden für Schimmelpilzanalysen ist DG18. Auf ihm wachsen viele Schimmelpilze sehr gut an. Da es aber außerordentlich viele verschiedene Schimmelpilze gib und nicht jeder Pilz auf jedem Nährboden wächst, können bei ausschließlicher Verwendung von DG18 Schimmelpilze übersehen werden. Aus diesem Grund empfehle ich immer die Verwendung von zwei unterschiedlichen, sich ergänzenden Nähböden (Set A). Liegen muffige Gerüche vor, so sollte noch zusätzliche ein weiterer Nährboden eingesetzt werden (Set B).
Meine Testkits enthalten immer zwei identische Nährböden. Warum?
Jede Schimmelpilz-Luftprobe ist immer eine vergleichende Messung. Schimmelpilze sind lebende Organismen. Die Anzahl der Schimmelpilzsporen in der Luft ist von vielen Faktoren wie z.B. Jahreszeit, Temperatur oder Luftfeuchtigkeit abhängig. Um also einem möglichen Befall auf die Spur zu kommen, sollten immer sowohl der Verdachtsraum als auch ein sicher unbelasteter Raum bzw. die Außenluft verglichen werden. Die isolierte Beprobung nur eines einzelnen Raumes verringert die Zuverlässigkeit der Ergebnisse und erschwert dessen Interpretation.
Luftproben sind Sammlungen der Keime aus der Luft. Um versteckten Befällen auf die Spur zu kommen werden verschiedene Proben verglichen.
Die OPD-Methode ist bei richtiger Anwendung eine durchaus brauchbare Methode, die erste orientierende Ergebnisse liefert. Der Aufwand und die Kosten sind gering. Dennoch ersetzt sie nicht eine Messung durch eine Fachperson mit entsprechender Ausrüstung. Da keine Methode eine 100%-ige Sicherheit liefert, empfiehlt sich die selbständige OPD-Probenahme besonders für die ersten orientierenden Untersuchungen.
Wann macht die Do-it-yourself Schimmelpilz Probe nach OPD-Methode Sinn?
Sie haben Verdacht auf ein verstecktes Schimmelpilzwachstum
Sie leiden an typischen Symptomen einer Schimmelpilzbelastung
Sie möchten unkompliziert selbst eine erste Messung vornehmen
Die massenhaft und bedenkenlos eingesetzten Holzschutzmittel der 1960er, 70er und 80er Jahre führten zum größten Umweltstrafverfahren der deutschen Justizgeschichte. Zwei Geschäftsführern des marktführenden Holzschutzmittelherstellers Desowag (BAYER) wurde vorgeworfen, sie hätten im Zeitraum 1978/79 fahrlässig und seit 1979 vorsätzlich gefährliche Körperverletzung begangen. Der Tatbestand: Sie hatten gesundheitsschädliche Holzschutzmittel in den Handel gebracht und damit die Gesundheit abertausender Menschen stark geschädigt. Und das, obwohl ihnen die Gefährlichkeit bekannt gewesen sei.
Xyladecor und Xylamon waren die Namen der Mittel, die Millionen ahnungslose Hausbesitzer, voller Vertrauen in Hersteller und Behörden, in ihre Häuser einbrachten. Sie waren überzeugt, mit dem Schutz ihres Holzes zu Hause etwas Positives zu bewirken. Suggerierten doch aufwendige Werbekampagnen die angebliche unbedingte Notwendigkeit, das Holz vor Insekten- und Pilzbefall zu schützen. Selbst der Gesetzgeber griff ein: Zwischen 1956 und 1989 mussten gar laut rechtsgültiger Norm alle neu erstellten Gebäude mit Holzschutzmitteln behandelt werden. Und das, obwohl bereits 1951 über Todesfälle in Verbindung mit PCP und Lindan berichtet wurde – eben jenen Bioziden, von welchen die Schutzwirkung vor Insekten und Pilzen ausging.
Keine Wirkung ohne Nebenwirkung
PCP, kurz für Pentachlorphenol, war das am meisten in Holzschutzmitteln eingesetzte Fungizid. Bis zu seinem Verbot 1989 erfolgte der Einsatz in großen Mengen. Man geht davon aus, dass fünf bis sechs Millionen Häuser mit der hochgefährlichen, eindeutig krebserzeugenden Chemikalie behandelt wurden. In vielen Fällen war das eingesetzte PCP zusätzlich mit Dioxin verunreinigt – einem der giftigsten Stoffe, den die Menschheit je entwickelt hat. Noch 5 Jahre vor dem Verbot von PCP wurde das Gift vom Bundesgesundheitsamt als „sicher nicht krebserregend“ bezeichnet.
Lindan, ein Insektizid und potentes Neurotoxin, war ein weiterer gefährlicher Bestandteil der Holzschutzmittel. Aufgrund seiner toxischen, krebserzeugenden und möglicherweise erbgutverändernden Eigenschaften darf es seit 1984 in Deutschland nicht mehr hergestellt werden. Sein Einsatz war aber bis 2007 in der EU erlaubt.
„Xylamon Holzwurm-Tod ist ein sicheres Mittel für die Holzwurmbekämpfung. Es schützt gleichzeitig vor Neubefall“, war nebst einem lächelnden Männchen mit Daumen hoch auf dem Produkt der Desowag zu lesen.
So haben also die hochtoxischen Inhaltsstoffe PCP und Lindan nicht nur Holzwurm und Pilz zur Strecke gebracht, sondern auch die Gesundheit mehrerer 100 000 Menschen allein in den alten Bundesländern geschädigt.
Vergiftetes Holz
Bei dem verwendeten Giftcocktail aus PCP, Lindan und Dioxin, handelt es sich um schwerflüchtige Schadstoffe. Anders als bei leichtflüchtigen Schadstoffen bleiben die Schwerflüchter weitgehend am Material gebunden.
So ist die Gesundheitsgefahr durch Holzbalken, Holzverkleidungen und Dachstühle auch heute noch, Jahrzehnte nach Verbot der hochgefährlichen Inhaltsstoffe, gerade in Altbauen häufig ein Problem.
In etwa jedem zweiten Haus in Deutschland sind die gefährlichen Mittel eingebracht worden. Daher finden sich noch heute, Jahrzehnte nach der Anwendung, bei Untersuchungen z. T. extrem hohe Werte von PCP und Lindan in der Raumluft und im Hausstaub.
Behandeltes Holz kann bis zu 1000 mg/kg PCP enthalten. Mit der Anwesenheit von Dioxinen ist zu rechnen.
Vorsicht bei Sanierungen!
Zusätzliche Gefahren lauern bei Sanierungen. Werden behandelte Hölzer konventionell abgeschliffen, kommt es zur Freisetzung enorm hoher Schadstoffmengen. Aber auch energetische Sanierungen bergen ein Problem: Seit einigen Jahren werden Häuser dank Energiesparprogrammen gedämmt und luftdichtere Gebäudehüllen forciert. Wurden in den Gebäuden jedoch Holzschutzmittel oder andere Gifte angewendet, führt dies zu einem Problem: Es findet kaum mehr Luftwechsel statt und die Konzentraton der Schadstoffe im Innenraum steigt.
Ruinierte Gesundheit
Gesundheitsschäden bei zahlreichen Betroffenen führte zur Gründung der Interessengemeinschaft der Holzschutzmittel-Geschädigten (IHG) im Mai 1983. Diese stellte 1984 Strafanzeige gegen die Hersteller. Nach 5 Jahren Ermittlungsarbeit wurde 1989 eine rund 650 Seiten umfassende Anklageschrift vorgelegt. Die Staatsanwaltschaft war 2300 Strafanzeigen und hunderten dramatischen Leidensgeschichten nachgegangen. Doch ohne Erfolg: Im Juli 1990 hat die Umweltstrafkammer des Landgerichts Frankfurt/Main die Eröffnung des Verfahrens abgelehnt, ohne überhaupt in eine Beweisaufnahme einzutreten. Der Nachweis der Kausalität sei »nicht mit der für eine strafrechtliche Verurteilung zu fordernden Sicherheit zu erbringen«.
Desowag Geschäftsführer Hagedorn: „Wenn wir die Packungen ändern, machen wir doch im Nachhinein auf die Giftigkeit aufmerksam.“
Heute zeigen die wissenschaftlichen Arbeiten über die gesundheitlichen Auswirkungen von Holzschutzmitteln sowie Untersuchungen von Holzschutzmittel-Geschädigten, dass für die vielen Beschwerden und Erkrankungen die toxischen Einwirkungen eine entweder verursachende, auslösende oder verstärkende Rolle spielen. Manche Betroffene erlitten akute Gesundheitsschädigungen während der Verarbeitung, andere bekamen durch die jahrelange Ausgasungen chronische Vergiftungen. Organische Spätschäden traten teilweise noch nach 20 bis 30 Jahren auf. Tragisch: Treten Symptome schleichend oder erst lange Zeit nach der Holzbehandlung auf, werden sie meist nicht mit den Holzschutzmitteln in Zusammenhang gebracht.
In Holzschutzmitteln lag ein Mischungsverhältnis PCP mit Lindan von 10:1 vor. Etwa 90 % der Gifte befinden sich in den äußeren 3-5 mm der behandelten Hölzer. Die daraus resultierende Belastung der Raumluft führt zu z. T. zu erheblichen Sekundärkontaminationen der Raumausstattung.
Die Liste der Schädigungen durch Biozide ist lang
Die Liste der Symptome chronischer Vergiftungen durch PCP (und dessen Verunreinigung Dioxin) ist lang. So reicht die Palette von psychopathologischen Symptomen über neurologische, dermatologische zu allgemeinen und internistischen. Seit 1990 ist PCP als eindeutig krebserregend eingestuft. Es ist erbgutverändernd, fruchtschädigend, neuro- ,immun- und lebertoxisch.
Auch Lindan gilt als krebserzeugend. Es ist ein potentes Neurotoxin. Es steht in Verdacht Nervenschädigungen, Parkinson und Multiple Sklerose auszulösen, hat Auswirkungen auf das Immunsystem und steht in Verdacht zu Veränderung der inneren Organe und der Blutbildung zu führen.
Die Aufnahme der Gifte geschieht über vor allem die Haut und die Atmungsorgane. Bis heute ist nicht völlig geklärt, wie die Mittel auf den menschlichen Körper wirken.
Analysemöglichkeiten
Wenn Sie den Verdacht haben, dass in Ihrem Haus die gefährlichen Holzschutzmittel angewendet wurden, bringt eine baubiologische Analyse Klarheit. Betroffen sein können alle in Innenräumen verbauten Hölzer. Häufig wurde das gesamte Holz der tragenden Konstruktion, aber ebenso Fenster, Türen, Zargen, Wand- und Deckenverkleidungen, Fußböden, Treppen bis hin zu Möbeln mit dem Giftcocktail behandelt. Je nach individueller Situation können Material-, Staub- oder Raumluftproben genommen und analysiert werden. Besonders für PCP gibt es eindeutige Richt- und Grenzwerte, sodass sowohl Gesundheitsgefahren als auch Maßnahmen klar definiert sind.
„Die Geschichte geht weiter und fängt wieder von vorne an“
Nach insgesamt 12 ½ Jahren und 3 Urteilssprüchen endet der Strafprozess gegen die beiden Angeklagten im November 1996 mit einer Geldbuße. Sie müssen jeweils 100.000 DM (ca. 50.000 €) an die Gerichtskasse zahlen, die Fa. BAYER AG sowie die Deutsche Solvay GmbH, die Eigentümer der Desowag, müssen 4 Millionen DM (ca. 2 Millionen Euro) an die Universität Gießen überweisen, um dort einen Lehrstuhl für Toxikologie der Innenraumluft einzurichten. Somit ist der Prozess glimpflich für die beiden Angeklagten ausgegangen – als Begründung führt der Richter u. a. das fortgeschrittene Lebensalter der angeklagten Geschäftsführer an.
Staatsanwalt Schöndorf hat über ein Jahrzehnt für die Geschädigten gekämpft, aber auch gegen seinen Arbeitgeber, die Justiz. Mehrfach wurde von ihm gefordert, das Verfahren einzustellen, doch Schönberg ließ sich nicht kleinkriegen. Nach Prozessende quittierte er den Justizdienst. Er wurde Professor für öffentliches Recht und Umwelt. Zwei Jahre später wurde das Urteil wegen eines Formfehlers wieder aufgehoben.
Vergessen bleiben die Opfer der PCP- und lindanhaltigen Holzschutzmittel. Sie sind mehrfache Opfer eines Skandals: gesundheitlich, finanziell und menschlich.
Legal vergiftet, dann vergessen
SWR Doku (45 Min.): Die Holzschutzmittel Opfer – Xyladecor – Legal vergiftet, dann vergessen Es gibt Tausende von Holzschutzmittelgeschädigten, die damals krank wurden. Und es gibt neue Opfer. Der sehenswerte Film schlägt einen Bogen vom Xylamon-Prozess bis zu den Inhaltsstoffen heutiger Holzschutzmittel.
Der Ausbau des 5G Netzes mit seinen Spitzengeschwindigkeiten, geringen Reaktionszeiten und hohen Datenraten schreitet schnell voran. Im Juli 2019 gingen in München die ersten 5G Mobilfunksender ans Netz. Die bayerische Hauptstadt war somit eine der ersten Städte Deutschlands, in der 5G verfügbar war. Inzwischen ist fast die ganze Stadt, alle wichtigen Verkehrsadern und die Autobahnen mit 5G abgedeckt, wie diese Karte der Standorte von 5G Masten zeigt. Doch die neue Mobilfunktechnik führt zu sehr kontroversen Diskussionen. Zahlreiche Kritiker fürchten Gesundheitsrisiken, die Strahlung solle noch gefährlicher und schädlicher sein, als die der bisherigen Sendemasten. Was genau ist nun 5G?
Die 5G Etablierung erfolgt in zwei Phasen
Die 5G-Technologie baut auf dem bestehenden 4G Mobilfunk-System (LTE) auf. Ihre Etablierung erfolgt in zwei Phasen.
In der ersten Phase werden zunächst bereits verwendete Frequenzen benutzt. Für ländliche Regionen ist dies aufgrund der guten Reichweite ein Frequenzband um 700 MHz, für den Ausbau in Städten sind es die ehemaligen UMTS-Frequenzen um 2 GHz. Ein Frequenzband im Bereich von 3,3 bis 3,8 GHz ist für Highspeed 5G in Stadtzentren, Bahnhöfen oder Flughäfen vergeben.
Neu ist eine neuartige Antennentechnik bei Sendemaststandorten und auf Dächern, sogenannte MIMO-Antennen. MIMO steht für Multiple Input Multiple Output und bedeutet, dass mehrere Antennen parallel betrieben werden. Dafür bestehen die Antennen aus einem kleinteiligen Antennenraster mit 2, 4, 64 oder gar bis zu 1024 angeordneten kleinen Antennen. Diese kommen bei 5G Anwendungen des Frequenzbereiches ab 2,6 GHz zum Einsatz. Im Unterschied zu bisherigen Antennen schicken sie die Strahlung nicht mehr gleichmäßig in alle Richtungen, sondern senden gebündelt und gerichtet zum Nutzer. Dieses Verfahren heißt aktives Beamforming und ermöglicht eine deutliche Steigerung der Datenrate.
Bisherige Mobilfunkantennen (Sektorantennen für jeweils 120°) senden gleichmäßig in alle Richtungen.
Hohe Frequenzen und kleine Zellen
In der zweiten Ausbauphase werden dann erheblich höhere Frequenzen (um 26 GHz) eingesetzt, um noch größere Datenmengen zu ermöglichen. Solch hohe Frequenzen haben allerdings eine geringe Reichweite. Diese Frequenzen werden zunächst in Fabrikhallen, Stadien oder Konzertsälen Verwendung finden. Eine weitere Ausdehnung auf Stadtzentren oder Verkehrsadern wird die Installation unzähliger zusätzlicher Sender (alle 100 bis 300 m) mit sich bringen. Diese werden vorrangig als sogenannte small cells umgesetzt, die auch heute schon zahlreich vertreten sind. Sehr praktisch für die Betreiber, denn für sie ist keine Genehmigung notwendig. Zudem kann man sie aufgrund ihrer Größe gut verstecken. Man findet sie in Stadtmöbeln, Ampeln, Laternen, Kanaldeckel, Litfaßsäulen oder Pflanztrögen. Wie solche Produkte aussehen, kann man sich auf der Website einer Herstellerfirma ansehen.
Strahlende Sender müssen nicht immer die typische Form der Sektorantennen haben. Viele 5G Sender werden zukünftig unsichtbar sein, da sie in Objekten versteckt werden.
100 000 Satelliten im All
Unterstützung bekommt das 5G-Netz aus dem All. Zehntausende 5G-Satelliten werden im Weltraum platziert, um zu garantieren, dass kein Ort der Welt ohne 5G-Netz ist. So wird auch im Falle von Katastrophen wie Erdbeben, Überflutungen, Vulkanausbrüchen oder Hurrikans eines sicher bleiben: 5G. Private Firmen wie SpaceX haben bereits rund 1700 5G Satelliten (Stand 6/2021) im Weltraum abgesetzt, Amazon startet dieses Jahr und andere folgen.
Im Schatten der COVID-19-Pandemie ist die Einführung des 5G-Mobilfunknetzes nahezu unbeachtet vonstatten gegangen. Widerstand war im Kontext der Lockdowns nicht möglich. Da zudem plötzlich Millionen Arbeitnehmer aus der Ferne arbeiten mussten, war dies eine gute Gelegenheit, 5G voranzutreiben. Kaum jemand traute sich mehr, Gesundheitsrisiken anzusprechen oder Hinweise zu möglichen Gesundheitsgefahren zu diskutieren. Am Anfang der Pandemie wiesen die Medien auf eine Korrelation zwischen regionalen 5G Rollouts und einer lokal erhöhten Zahl von schweren Coronaverläufen hin. In Wuhan fand der 5G Rollout bereits im Oktober 2019 statt. Der wichtigen Frage, ob der Rollout der neuen Technologie womöglich der zellulären Abwehr schade und somit Betroffene einem erhöhten Risiko für schwere Krankheitsverläufe ausgesetzt sein könnten, wurde nicht weiter nachgegangen.
Die Aufgaben der 5G-Technologie. Oder: wozu brauchen wir 5G?
Die 5G-Technologie mit ihren neuartigen Antennen und hohen Frequenzen wird die derzeit bestehenden Mobilfunknetze nicht ersetzen, sondern ergänzen. Ihre besonderen Aufgaben werden anschaulich in diesem einminütigen Lehrvideo des ZDF für Kinder aufgezeigt.
Es geht um vernetzte Mobilität (autonome und miteinander vernetzte Fahrzeuge) und smart-Technologien wie Smart Home (Vernetzung von technischen Geräten aller Art zu Hause), Smart Metering (funkbasierte Strom-, Gas- und Wasserablesung) oder Smart Cities. Auch für die Bereiche Landwirtschaft, automatisierte Produktion, Telemedizin, Virtual und Augmented Reality wird 5G genauso unabdingbar sein, wie im Crowdcontrol (präventive Kontrolle der Öffentlichkeit anhand von Datenmustern).
‚Smart-Home‘ ist die Vernetzung von technischen Geräten aller Art im Heim, meist über Funk. Genutzt werden Smart Home Systemen wie Philips Hue, Telekom Magenta oder Alexa und Google Assistant.
Mit der Leistungskapazität von 5G wird es möglich sein, jedes nur denkbare Gerät mit dem Netz zu verbinden und jeden Vorgang über das Netz abzuwickeln, sodass eine enorme Anzahl von Komponenten miteinander vernetzt werden. Diese kommunizieren in Smart Homes, Smart Cities, der Logistik, dem Krankenhaus, auf der Straße oder in der Landwirtschaft effizient mobil über 5G.
Gesundheitsgefahr 5G?
Allein schon durch die ins Unermessliche steigende Anzahl der funkenden Komponenten, aber auch durch zusätzliche Sendeanlagen, werden Mensch und Natur einem Übermaß an technischem Elektrosmog ausgesetzt. Funklöcher werden nicht mehr existieren. Wir sind diesem Experiment schutzlos ausgeliefert und um nichts anderes handelt es sich: ein beispielloses Experiment mit ungewissem Ausgang. Von Politik, Industrie und Medien wird behauptet, „Spekulationen über gesundheitliche Schäden durch 5G entbehren wissenschaftlicher Grundlage“ und „weder in der Biologie noch in der Physik gibt es entsprechende Anhaltspunkte“.
Im Gegensatz zu diesem abwiegelnden politisch-industriellen Narrativ, das auch schon von Asbest, Holzschutzmitteln oder Zigaretten bekannt ist, warnen mittlerweile Hunderte von Ärzten und Wissenschaftlern vor der Einführung von 5G. Der internationale Appell Stopp von 5G auf der Erde und im Weltraum, den inzwischen über 300 000 Ärzte, Wissenschaftler, Umweltaktivisten und Menschen zahlreicher weiterer Berufsgruppen unterzeichnet haben, listet dutzende bereits nachgewiesene gesundheitsschädliche Wirkungen von Hochfrequenzstrahlung für Mensch, Tier und Umwelt auf. Hier die deutsche pdf-Version des Dokuments.
Die Folgen von Elektrosmog
Zahlreiche Studien und Untersuchungen zeigen bereits heute: Eine Elektrosmog-Dauerbelastung durch hochfrequente Wellen – auch deutlich unterhalb der geltenden Grenzwerte – hat nachweislich biologische Wirkungen. Sie kann Zellen, das zentrale und vegetative Nervensystem, Chromosomen und Hormone negativ beeinflussen und in der Folge zu schweren Krankheiten führen. Mehr darüber können Sie in meinem Artikel zum Thema Elektrosmog lesen.
Wann jedoch im menschlichen Körper unter Elektrosmog-Einflüssen Krankheiten entstehen, lässt sich noch nicht vorhersagen. Denn hier spielen zahlreiche Faktoren wie Frequenz, Einwirkungsstärke und -dauer eine wichtige Rolle.
Zu den bisher erkannten Risiken in Bezug auf die Schädlichkeit der Strahlung kommen unbekannte neue Risiken in Verbindung mit der neuen Technologie und den neuen Frequenzen von 5G.
„Die Pläne zur Implementierung von 5G drohen ernste irreversible Konsequenzen für den Menschen und dauerhafte Schäden in allen Ökosystemen der Erde zur Folge zu haben.“ Quelle: Aufruf von über 400 Mediziner und Naturwissenschaftler, die umgehend genaue Untersuchungen fordern.
Es ist völlig unabsehbar, in welcher realen Dosis wir zukünftig der Strahlung ausgesetzt sein werden und wie gerade die hohen Frequenzen und starken Intensitäten auf Mensch und Natur wirken. Doch fest steht schon jetzt: Der vollständige Ausbau von 5G wird allein in Deutschland etwa 750.000 neue Sendestationen bedeuten.
Asbest ist die Bezeichnung für bestimmte natürlich vorkommende faserförmige Silikate, aus denen sich Fasern gewinnen lassen. Das Wort kommt aus dem Altgriechischen. Asbestos heißt „unvergänglich“. Kein Wunder bei den folgenden Eigenschaften: größte Festigkeit, hitze- und säurebeständig, unbrennbar, verrottungsresistent, bindefähig und bestens dämmend. Das daher als „Wunderfaser“ bezeichnete Produkt wird seit 200 Jahren zu verschiedenen Zwecken eingesetzt.
Die erste Anwendung der Faser datiert zurück in die 1820er Jahre. Damals wurde die Kleidung von Feuerwehrleuten aus Asbestfasern hergestellt.
Etwa ab 1900 begann die massenhafte Verwendung von Asbest zur Herstellung von letztendlich rund 3000 unterschiedlichsten Produkten. Neben den bekannten Faserzementplatten für Dächer oder Fassaden, Blumentrögen oder feuerfesten Dämmungen wurden z. B. auch Postsäcke, Knöpfe, Telefongehäuse, Fallschirme, Getränkefilter oder Zahnpasta mit Asbest hergestellt. Die Firma Johnson&Johnson (USA) stellte gar 29 Jahre (bis zu Jahr 2000 !) einen asbesthaltigen Babypuder her. 38 000 Geschädigte, viele von ihnen an Krebs erkrankt, ⮩ kämpfen bis heute um eine Entschädigung.
In den 1960ern bis 1980ern kam es zu einem regelrechten Asbestboom, der jedoch zumindest in Deutschland 1993 ein jähes Ende nahm. Längst überfällig wurde offiziell, was sich schon über Jahrzehnte gezeigt hatte: Die eingeatmeten Fasern verursachen Krebs. Zu diesem Zeitpunkt wurden bereits über ein Jahrhundert hinweg in Deutschland überwiegend bedenkenlos Millionen Tonnen asbesthaltiges Material verbaut. Und das meiste davon (ca. 80 %) steckt noch heute in asbesthaltigen Platten auf Dächern und Fassaden oder verbirgt sich sonst wo im Gebäude. Besonders betroffen sind Gebäude, die zwischen etwa 1960 bis 1990 erbaut wurden. In ihnen sei mit fast hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit Asbest zu finden, so der Norddeutsche Asbestsanierungsverband.
Extrem gesundheitsgefährdend
Asbest gilt als extrem gesundheitsgefährdend, denn er zerteilt sich in spezielle Fasern, die sehr leicht eingeatmet werden. Die Fasern dringen tief in die Lunge ein,reizen und vernarben diese. Asbestose ist die Bezeichnung der Lungenverhärtung durch diese Vernarbung. Da der Körper die Fasern nicht abbauen kann, entstehen zunächst chronische Entzündungen und schließlich mit einer mittleren Latenz von 30 Jahren Tumore, wobei der Schwankungsbereich 10 bis 60 (!) Jahre beträgt. Da die Fasern auch angrenzende Gewebe erreichen können, sind weitere Organe (Kehlkopf, Brust-, Rippenfell, Eierstöcke) durch Krebs betroffen. Trotz des Verbots sind noch heute, fast 30 Jahre später, in Deutschland weit über die Hälfte aller berufsbedingten Todesfälle auf Asbest zurückzuführen. Ein EU-weites vollständiges Verbot für Asbest wurde übrigens erst 2005 ausgesprochen.
Global gesehen ist die Asbestproblematik weiterhin akut. Die Gefährlichkeit wird von den Verantwortlichen ignoriert.
Die Mühlen der Erkenntnis und Aufarbeitung sind langsam. Eine traurige Tatsache, wenn man bedenkt, dass Asbestose bereits um 1900 als Krankheit erkannt und der daraus folgende Lungenkrebs 1936 als Berufskrankheit bekannt war. Die ersten Opfer waren also Arbeiter, die asbesthaltige Materialien hergestellt oder verarbeitet hatten und dafür aufgrund schwerer oder tödlicher Krankheiten um viele Lebensjahre betrogen wurden.
„Fast 40.000 Menschen mussten als offiziell anerkannte Berufskranke durch Asbest bis heute einen frühen Tod sterben. Die Dunkelziffer ist vermutlich doppelt so hoch. In Deutschland starben allein im Jahr 2015 fast 1.600 Menschen, in Europa mehr als 10.000 und weltweit über 150.000 Menschen an Asbesterkrankungen. Man rechnet bei den Erkrankungen, dass die „Spitze des Eisbergs“ erst 2020-2025 erreicht sein wird. Das liegt daran, dass zwischen dem Zeitpunkt der Schädigung und dem Ausbruch der Erkrankung mehrere Jahrzehnte liegen können,“ informiert die ⮩ Asbestose Selbsthilfegruppe.
Doch der gefährliche Stoff wurde wider besseren Wissens trotzdem als „Wunderfaser“ jahrzehntelang bedenkenlos weiter angepriesen und seine Krebsgefahr von der Industrie geleugnet.
Auch wenn Europas größte Asbestmine in der Balangero, Italien, 1990 stillgelegt wurde, in anderen Regionen der Welt wird auch heute noch massenhaft Asbest abgebaut: im Jahr 2020 weltweit 1,2 Millionen Tonnen. Der Spitzenproduzent ist Russland, gefolgt von Kasachstan, China und Brasilien. Global gesehen ist die Asbestproblematik weiterhin akut. Asbestfasern sind überall vorhanden. Sogar in der Antarktis finden sich ~20 Fasern pro Kubikmeter Luft.
Haupteinsatzgebiet für Asbest war die Baustoffherstellung
Der propagierte Vorteil der Langlebigkeit bedeutet im Umkehrschluss, dass Asbest auch heute noch in zahlreichen Wohnungen anzutreffen ist. Als problematisch sah man lange nur schwach gebundene Asbestprodukte. Aus diesen Produkten löst sich die Asbestfaser sehr leicht heraus. Dies gilt besonders für Spritzasbest, der als Brandschutz für tragende Elemente verwendet wurde. Aber auch alte Nachtspeicheröfen enthalten schwach gebundenen Asbest. Ein weiterer Klassiker sind Bodenbeläge, die in den 1960ern als Cushion-Vinyl-Beläge einen Siegeszug erlebten. Das Trägermaterial ähnelt optisch Pappe, enthält aber schwach gebundenen Asbest. Ebenso gefährlich sind Asbesttextilien, alte Dichtungen oder Dämmungen.
ältere Floor-Flex Platten enthalten Asbest
Bodenkleber und Spachtelmassen können asbesthaltig sein
Doch auch von fest gebundenem Asbest geht eine Gesundheitsgefahr aus. Dazu gehören z. B. Dach- und Fassadenplatten (oft „Eternitplatten“ genannt), Blumenkästen, Putze, Spachtelmassen, Fliesen- und Bitumenkleber oder auch Vinyl-Asbest-Fliesen (Floor-Flex). Bei diesen Produkten ist der Asbest zwar fest ins Material eingebunden. Trotzdem auch hier bitte Vorsicht: werden die Produkte thermischen oder mechanischen Einwirkungen ausgesetzt, bearbeitet oder gehen sie zu Bruch, werden die kritischen Fasern z. T. in großen Mengen freigesetzt.
Wie kann man Asbest erkennen?
Mit bloßem Auge ist dies nicht möglich. Die Asbestfasern sind zu klein. Asbestfasern bestehen aus millionenfach aneinander gelagerten Kristalliten. Haben Sie ⮩ Verdacht auf asbesthaltige Materialien in oder an Ihrem Haus, so bringt eine Laboranalyse des Materials Klarheit. Auch Staubuntersuchungen oder Kontaktklebeproben können vorgenommen werden.
Ob es sich bei verdächtigen Materialien um Asbest handelt, klärt eine Laboruntersuchung in einem qualifizierten Fachlabor.
Graphitklebestempel sind Probenehmer für Kontaktklebeproben
Typische Asbestquellen im Wohnumfeld sind:
Asbestzementplatten an Fassaden oder Dächern sowie Wellplatten (bis 1993)
Fußbodenbeläge (Flor-Flex-Platten und Cushion-Vinyl-Bodenbeläge)
alte Fliesenkleber, Estriche, Spachtelmassen (betroffen sind ca. 25 % der vor 1995 errichteten Gebäude)
Blumenkästen oder Fensterbänke
Spritzasbest als Brandschutzummantelung
Asbestpappe
Putze (z. B. in Heizungsnischen, Fensterlaibungen und an Türanschlüssen)
Nachtspeicheröfen (bis ca. 1972)
alte Dichtungsschnüre an Öfen
alte Dämmungen (zwischen 1960 und 1980)
Entfernen von asbesthaltigen Materialien
In Deutschland dürfen nur zertifizierte Firmen / Handwerker asbesthaltige Materialien sanieren oder entsorgen. Dabei gelten strengen Schutzmaßnahmen, die u. a. ein staubdichtes Arbeiten und den Einsatz von besonderen Absauggeräten vorschreiben. Denn es sollen weder die ausführenden Fachpersonen noch die Bewohner einer Gefahr durch Asbestfasern ausgesetzt werden.
Werden asbesthaltige Produkte entsorgt, gilt der gesamte Abfall als gefährlich.
Jährlich fallen viele Tonnen asbesthaltiger Müll an. Oft wird Asbest unwissentlich entfernt oder es wird versucht, „kostensparend“ zu entsorgen. Neben den Gesundheitsgefahren, die bei solchen Arbeiten entstehen, gilt es zu bedenken, dass der unsachgemäße Umgang mit Asbest eine Straftat darstellt.
Digital Detox sollte nicht nur eine psychisch-mentale Entgiftung sein. Auch die Entlastung von körperlichen Stressfaktoren durch Elektrosmog ist eine wichtiger positiver Nebeneffekt von Digital Detox.
Digitalisierung im Alltag
Die Digitalisierung durchdringt inzwischen unseren Alltag und hat uns fest im Griff. Während der Arbeitszeit nutzen wir Computer, das Smartphone ist unser ständiger Begleiter, zu Hause steuert Smart Home unser Heim, zur Entspannung konsumieren wir digitale Medien und selbst die Kleinsten spielen und lernen online. Neben zahlreichen Vorteilen, die uns die digitale Welt bietet, zeigen sich auch mehr und mehr Schattenseiten: Das offensichtliche Suchtpotential, die krankhafte Fear of Missing Out (Angst, etwas zu verpassen) oder Social Media Mobbing sind einige Negativaspekte, die auf unsere Psyche wirken. Aber auch auf unseren Körper zeigt der digitalisierte Alltag negative Effekte. Je mehr Zeit wir in der digitalen Welt verbringen, desto weniger bewegen wir uns – mit allen damit verbundenen Nachteilen.
Digital Detox ist eine bewusste eine Pause von der digitalen Welt. Inzwischen gibt es ein viele Angebote, dies umzusetzen: von kostspieligen Seminare, in denen man die digitale Entgiftung erlernt bis hin zu ⮩ Digital-Detox-Urlauben. Doch es gibt auch baubiologische Möglichkeiten, die negativen Aspekte des digitalen Konsums zu reduzieren. Und das mit einem tollen Nebeneffekt: der Verringerung von Elektrosmog.
Elektrosmog ist ein weiterer Effekt der zunehmenden Digitalisierung
Elektrosmog bezeichnet die täglichen Belastungen des Menschen und der Umwelt durch technisch erzeugte elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder. Das Wort entstand bereits Anfang der 1980er Jahre. “Smog” ist hierbei ein Kunstwort aus “smoke” (Rauch) und “fog” (Nebel). Zum Elektrosmog gehören z. B. neben Funkwellen, welche Mobilfunkmasten, Smartphones und unzählige weitere Geräte aussenden, auch elektrische Felder aus Strominstallationen, Kabeln und Elektrogeräten sowie magnetische Felder der Bahn, von Freileitungen oder Transformatoren.
Elektrosmog am Arbeitsplatz: eine wenig beachtete Gesundheitsgefahr
Allen gemeinsam ist, dass ihre negativen gesundheitlichen Einflüsse erwiesen sind oder vermutet werden. Allein in Bezug auf Funkwellen gibt es inzwischen weit über tausend Studien, die schädigende Auswirkungen wie z. B. neurologische Störungen oder eine erhöhte Krebsgefahr nachweisen. Besonders die Dauerbelastung durch Elektrosmog ist sehr kritisch zu sehen. So sollte Digital Detox nicht nur eine psychisch-mentale Entgiftung sein. Auch die Entlastung von körperlichen Stressfaktoren durch Elektrosmog ist ein wichtiger positiver Nebeneffekt von Digital Detox. Doch Elektrosmog ist unsichtbar. Wie kann man nun die eigene Belastung verringern?
Elektrosmog erkennen
Die Berufsgruppe der Baubiologen und darunter insbesondere jene Baubiologinnen und Baubiologen mit Zusatzqualifikation in baubiologischer Messtechnik, sind darauf spezialisiert, Elektrosmog messtechnisch zu erkennen.
Als Expertinnen und Experten mit entsprechender Ausrüstung können sie alle in Innenräumen vorliegenden Belastungen sicher detektieren. Quellen werden ausfindig gemacht und Ergebnisse nach baubiologischen Richtwerten bewertet. Sie erarbeiten professionelle Strategien zur Vermeidung oder Reduzierung und begleiten sachverständig deren Umsetzung.
Zudem gibt es inzwischen ⮩ laientaugliche Messgeräte, die zumindest (sofern es sich um zuverlässige Modelle und die richtige Handhabung handelt) einen groben Überblick über die Elektrosmog-Situation für jeden möglich machen.
Abschalten – Abstand – Abschirmen
Der einfachste Weg zum Elektrosmog Detox: Schalten Sie ab!
Wo kein Strom fließt und keine Spannung anliegt, kann Elektrosmog erst gar nicht entstehen. Elektrische Geräte sollten daher bei Nichtgebrauch immer vom Stromnetz getrennt werden. Nutzen Sie am besten abschaltbare Steckdosenleisten. In manchen Fällen kann es sogar sinnvoll sein, ganze Stromkreise mittels Netzfreischalter über Nacht abzuschalten.
Smartphone öfter mal – und besonders nachts – ausschalten. Viele Smartphones sind übrigens im Flugmodus funkwellenfrei. Längere Nachrichten lesen und beantworten oder auch das Lesen von Artikeln kann man gut im Flugmodus.
Digital Detox: Heute einfach mal abschalten!
Die WLAN- und Bluetoothfunktion läßt sich an Smartphones, Tablets und Computern ausschalten. Aktivieren Sie die Funktion nur, wenn Sie sie wirklich benötigen.
Statt über WLAN können Sie mit Ihrem Laptop auch funkwellenfrei über LAN-Kabel surfen. Das gleiche gilt für Tablets, die Sie mittels entsprechendem Adapter per Kabel mit dem Router verbinden können. Sogar einige Smartphone bieten diese Funktion neuerdings an!
Verzichten Sie auf Dauerbestrahlung durch WLAN-Router, besonders während der sensiblen Schlafphase. Bei den meisten Geräten könne eine automatische Nachtabschaltung einstellen und bei guten Geräten sogar die Sendeleistung anpassen.
Halten Sie Abstand zu allen Elektrosmogquellen!
Gerade am Schlafplatz sollten Sie zu allen Steckdosen und kabelführenden Leitungen mindestens 1 Meter Abstand halten.
Abstand zu Elektrosmogquellen reduziert die Belastung erheblich.
Tragen Sie eingeschaltete Smartphones nicht am Körper, sondern in einer separaten Tasche. Wenn Sie telefonieren, tun Sie dies am besten über die Freisprechfunktion und halten das Gerät nicht an Ihren Kopf. Da die Funkstrahlung mit dem Quadrat zur Entfernung abnimmt, machen einige Dezimeter bereits einen deutlichen Unterschied.
Halten Sie Abstand zu Mobilfunkmasten und sonstigen funkenden Basisstationen (von WLAN-Routern, Schnurlostelefonen etc.)
Abschirmen ist eine Sache für Experten!
Und was ist, wenn der Elektrosmog von anderswo eindringt und sich daher weder abschalten lässt noch ein ausreichender Abstand möglich ist? Besonders für jenen Elektrosmog der elektromagnetischen Wellen der Funkstrahlung gibt es effektive baubiologische Abschirmmaßnahmen. Grundlage jeder Abschirmmaßnahme ist zunächst eine ⮩ messtechnische Analyse der jeweiligen Situation mit Ermittlung aller Quellen und Intensitäten. Elektromagnetische Wellen können entweder mittels Reflexion (zurückwerfen) oder mittels Absorption (aufsaugen) verringert werden. Trifft eine elektromagnetische Welle auf ein absorbierendes Element (z.B. eine dicke Wand aus Beton), so ist ihre Intensität hinter der Wand geringer, die Belastung also vermindert. Meist kommt in der baubiologischen Praxis die Abschirmung mittels Reflexion zum Einsatz. Hierbei werden bestimmte Abschirmmaterialien (z.B. Folien, Gewebe, Anstriche) zwischen der Quelle und dem zu schützenden Bereich angebracht.
Abschirmgewebe richtig angebracht helfen die Belastung durch Funkwellen zu verringern.
Bei den Abschirmmaterialien handelt es sich um elektrisch leitende Flächen, welche die Fähigkeit haben, die Wellen zurückzuwerfen. Auch das führt folglich zu einer verminderten Belastung hinter der Abschirmfläche. Werden aber Abschirmflächen an falschen Stellen oder auch unsachgemäß angebracht, kann es aufgrund des Reflexionseffekts auch zu einer Verschlechterung der Situation kommen. Zudem beeinflussen Abschirmmaßnahmen gegen elektrische Felder die Verteilung von elektromagnetischen Wellen und umgekehrt. Um eine Situation nicht zu verschlimmbessern, ist es notwendig, die individuelle Situation ganzheitlich sachverständig zu erfassen und auf diese genau abgestimmte Abschirmkonzept zu entwickeln. In vielen Fällen ist dann eine deutliche und auch messtechnisch nachweisbare Reduzierung von Elektrosmog möglich.
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